Nürnberg - 1934 wurde das Fahrradgeschäft Riedel in der Nürnberger Nordstadt gegründet und zunächst von Josef Riedel, später von der Familie Junk geführt. Letztere zieht sich nun nach zahlreichen Rückschlägen aus dem Traditionsbetrieb zurück.

Im nächsten Jahr steht das 90. Jubiläum an. Ein Anlass zum Feiern – sofern es das Fahrradgeschäft Riedel in der Nürnberger Nordstadt dann noch gibt. Die Familie Junk, die den von Josef Riedel gegründeten Betrieb vor rund 20 Jahren übernommen hatte, macht nun nämlich Schluss. Ob die Geschichte des Traditionsladens ebenfalls endet oder mit einem Nachfolger schlichtweg ein neues Kapitel beginnt, ist noch unklar.

Fakt ist: Die Familie Junk – darunter Vater Helmuth, der seit 1976 für Fahrrad Riedel arbeitet, sowie Sohn Sebastian, auf den der Betrieb inzwischen überschrieben ist – will aussteigen. Zu viele Rückschläge musste die Familie in den vergangenen Jahren verkraften: Während der Corona-Pandemie musste der Laden immer wieder geschlossen bleiben, und als er endlich wieder öffnen durfte, fehlte die Ware. Fahrräder für den Neuverkauf sowie Ersatzteile für die Werkstatt wurden teilweise mit Wartezeiten von einem Jahr geliefert.

Demzufolge waren die Reparaturen laut Helmuth Junk zwischenzeitlich "die Einnahmequelle zum Überleben". Allerdings können auch diese Leistungen den Laden auf Dauer nicht allein am Leben halten. Hinzu kamen allerdings auch noch der Preisanstieg und die angespannte wirtschaftliche Rückschläge.

Zu viele Hindernisse, zu viele Baustellen - die Familie Junk macht also Schluss. Wie die Familie die vergangenen, von Krisen geprägten Jahre erlebt und ihren Entschluss gefasst hat, lesen Sie in unserem exklusiven Artikel auf NN.de.