Erlangen - Ein Match auf der Dating-Pattform Tinder nahm vergangenen Herbst ein unromantisches Ende: Ein junger Mann und eine Schülerin landeten anstatt in einer Beziehung vor dem Amtsgericht Erlangen. Der Prozess endete genau so schnell wie das erste Date.

Mit einem Swipe nach rechts nahm die Geschichte im Oktober 2022 ihren Anfang. So viel sei verraten – ein Happy End gab es nicht. Auf der Datingplattform "Tinder" lernten sich die damals 19-jährige Jana B. und der 26-Jährige Akono L. (beide Namen geändert) kennen. Schon zwei Tage später steht Jana B. mit einer Flasche Malibu und Organgensaft vor Akonos Wohnungstür. Als diese sich öffnet, hat er eine FFP-2-Maske auf. Gemeinsam gehen sie in seine 15 Quadratmeter kleine Wohnung. Dort nimmt er die Maske ab und Jana B. erkennt, dass er nicht der Mann ist, den sie auf den Bildern bei Tinder gesehen hatte.

 

Jana B. ließ ihrem Gegenüber nicht merken, dass sie den Schwindel bemerkt hatte und wollte ihm trotzdem eine Chance geben, wie sie Monate später vor dem Amtsgericht Erlangen aussagte. In der kleinen Wohnung nahm sie auf seinem Bett Platz. Nach nur 20 Minuten versuchte Akono L. sie zu küssen, kurz darauf liegen beide auf seinem Bett. Dann zieht die 19-Jährige die Notbremse, verlässt die Wohnung und erstattet Anzeige.

Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen sexuellem Übergriff und sexueller Nötigung. Doch der Prozess nahm eine abrupte und Wendung: Zu welchem Schluss die Richterin am Amtsgericht Erlangen kam, lesen Sie auf NN.de.