NÜRNBERG - Bislang ist das Knoblauchsland eher für Spargel, Gurken und vielleicht noch Erdbeeren bekannt. Statt Gemüse könnte rund um Nürnberg, Fürth und Erlangen bald aber auch Cannabis geerntet werden. Die Potenziale, sagen Experten, sind gewaltig.

Geht alles glatt, will die Ampel-Koalition Cannabis noch in dieser Legislaturperiode legalisieren. Bis zu 30 Gramm soll jeder Bundesbürger besitzen dürfen - eine Gras-Revolution, die auch Bauern im Knoblauchsland überrollen könnte. "Gerade in Franken haben wir mit dem Knoblauchsland große Kapazitäten für 'Cannabis made in Franken'", sagt Kristine Lütke, drogenpolitische Sprecherin der FDP. Die Bundestagsabgeordnete aus Lauf ist eine der zentralen Figuren im Legalisierungsprozess, verhandelt in Berlin ganz oben mit. "Dieses Potenzial sollten wir nicht ungenutzt lassen."

Tatsächlich sind die Landwirte erst einmal nicht abgeneigt, doch noch sehen sie im Knoblauchsland zu viele Unwägbarkeiten. Anbaubedingungen, Sicherheitspersonal, Verkaufswege, solche Dinge schwirren dem Nürnberger Gemüsebauern Peter Höfler durch den Kopf, wenn es um die Cannabislegalisierung geht. Er wittert viele Hürden. "Aber wenn man das durchkalkuliert, warum nicht?"

Was die Bauern im Knoblauchsland sagen, wie die Gras-Revolution rund um Nürnberg funktionieren könnte und worauf es laut Experten ankommt, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.