Erlangen - Es fühlt sich an wie langsames Sterben in Isolationshaft: Der 30 Jahre alte Long Covid Patient Timo Strotmann aus Adelsdorf erlebt immer wieder "Crashes". Dann kann er tagelang nur im dunklen Zimmer liegen, geplagt von Schmerzen. Trotzdem kämpft er.

Timo Strotmann hat Long Covid. Wenn die Symptome zuschlagen, liegt er im Bett, seine Augen sind von einer Maske bedeckt und die Ohren von Kopfhörern, die Geräusche schlucken. Er kann mit niemandem reden - zwei Wochen lang.

Bevor sich Strotmann infizierte, hatte er keine Vorerkrankungen und war sportlich. Hobby-Fußballer. Er war gegen Corona geimpft und hatte einen milden Verlauf. Erst dachte er, er habe alles gut überstanden. Aber Long Covid kommt zeitversetzt.

Inzwischen ist Strotmann arbeitsunfähig und kann manchmal gar nicht mehr aufstehen. Die Kraft, die ihm bleibt, nutzt er, um auf Long-Covid-Patienten aufmerksam zu machen. Er ist Teil der Aktion #nichtgenesen und will Erkrankten eine Stimme verleihen.

Es gibt ein Medikament, das Strotmann und anderen Patienten helfen könnte. Warum das aber nicht so leicht zu bekommen ist, lesen Sie im Hintergrundartikel bei NN.de.