
Leoni rechnet für das dritte Quartal mit einem Minus von 71 Millionen Euro, wie das Nürnberger Unternehmen in einer Ad-hoc-Meldung mitteilt. Das sei auf sprunghafte Produktabrufe infolge anhaltender Lieferkettenstörungen auf Kundenseite sowie gestiegene Rohmaterial- und Logistikkosten zurückzuführen, aber auch auf sogenannte Drohverlustrückstellungen in Höhe von 31 Millionen Euro.
Diese würden durch weitere Steigerungen bei Materialkosten ausgelöst, durch erhöhte Personalkosten wegen inflationsgetriebener Lohnerhöhungen sowie durch negative Wechselkurseffekte ab dem Geschäftsjahr 2023.
Umsatzplus um Vergleich zu Vorjahr
Beim Konzernumsatz konnte der Autozulieferer im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 955 Millionen Euro zulegen. Hintergrund dieses Umsatzplus sei ein deutliches Wachstum im Hauptgeschäftsfeld Bordnetzsysteme: Hier konnten etwa "positive Effekte aus der Weiterbelastung von Kupferpreissteigerungen an Kunden, Währungsumrechnungen und inflationsgetriebene Kostensteigerungen erzielt werden", teilt das Unternehmen weiter mit.
Die finalen Ergebnisse des abgelaufenen dritten Quartals 2022 werden am 15. November veröffentlicht.

