Nürnberg - Die Automobilkonzern Mercedes-Benz hat zwei Rückrufe gestartet. Der Grund: Es könnten sich Teile vom Fahrzeug lösen. Wir erklären, welche Modelle betroffen sind.

Der größere Rückruf behandelt ein nicht korrekt angebrachtes Fahrzeugteil: Ein Zierstab am Fenstersteg der Hintertür könnte während der Fahrt vom Fahrzeug wegfliegen - und andere Verkehrsteilnehmer oder Autos treffen. Um Verletzungen und Schäden zu vermeiden, soll die Befestigung deswegen in der Werkstatt überprüft und gegebenenfalls ausgebessert werden.

Weltweit sind 468.000 Exemplare des GLE und GLS (Baureihe 167) betroffen. Gebaut wurden diese zwischen Mai 2019 und April 2022.In Deutschland wird von etwa 29.730 SUV ausgegangen. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ist hierfür der Aktionscode “7490001“ vorgesehen.

Die Vertragswerkstätten überprüfen die Zierstäbe und arbeiten die Befestigung bei Bedarf nach. Einem Konzernsprecher zufolge sei laut Kfz-Rueckrufe.de mit einer Dauer von maximal einer halben Stunde zu rechnen.

Zum zweiten Rückruf - mit der Kennung ”6590006” - gibt es keine Zeitangabe. Er ist deutlich kleiner und betrifft nur 795 Roadster vom Typ SL (Baureihe 232). Davon gibt es circa 292 auf dem Heimatmarkt.

Vorsorgliche Maßnahme

Hier könne die Dachrahmenblende oberhalb der Windschutzscheibe im Werk zwischen Juni 2021 und Juni 2022 unzureichend am Fahrzeug befestigt worden sein. Deswegen wurde eine vorsorgliche Maßnahme beschlossen: Über die Mercedes-Benz Serviceorganisation werde bei den betroffenen Fahrzeugen ein zusätzliches Klebemittel im Bereich des Dachrahmens injiziert, kündigte der Pressesprecher an.