Nürnberg - Bei einer Verkehrskontrolle erwischte die Polizei einen 40-Jährigen, der mit einem gefälschten Führerschein unterwegs war - und auch noch einen fragwürdigen Impfpass dabei hatte.

Bei einer Verkehrskontrolle am vergangenen Freitagabend (2. September) stellten Beamte der Verkehrspolizei Nürnberg neben einer mutmaßlich gefälschten Fahrerlaubnis eine Vielzahl weiterer Verstöße fest. Der Fahrer musste seinen Weg anschließend zu Fuß fortsetzen.

Daten stimmten zeitlich nicht

Beamte der Nürnberger Verkehrspolizei kontrollierten gegen 18 Uhr in der Bayernstraße den Fahrer eines Mini Cooper. Der 40-Jährige händigte einen Führerschein aus, an welchem den Beamten sofort diverse Fälschungsmerkmale auffielen.

In der Fahrertür fanden die Polizisten zudem einen Impfpass, bei dem die Eintragungen ebenfalls Grund zum Zweifel aufwarfen - die Daten der einzelnen Covid-Impfungen stimmten im zeitlichen Ablauf nicht überein.

Der Fahrer räumte denn auch ein, sowohl den Führerschein als auch den Impfpass käuflich erworben zu haben. Mittels des Impfdokuments hatte sich der Beschuldigte in einer Apotheke ein Impfzertifikat ausstellen lassen.

Kleinkind ohne Sicherung

Hinzu kam weiter, dass das auf der Rückbank sitzende Kleinkind ohne jede Sicherung, wie Kindersitz oder Sicherheitsgurt, von dem Mann durch die Gegend gefahren wurde. Die Beamten stellten den mutmaßlich gefälschten Führerschein, den Impfpass sowie das Impfzertifikat sicher.

Seinen Fahrzeugschlüssel musste der 40-Jährige an die Beamten übergeben, damit er nicht weiterhin ohne gültige Fahrerlaubnis in den Nürnberger Straßen unterwegs ist. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung durfte der Beschuldigte seinen Weg zu Fuß fortsetzen. Nun kommt ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und mittelbarer Falschbeurkundung auf ihn zu.


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