
Der bayerische Bierfluss nach Russland ist versiegt. Die Brauer im Freistaat, berichtet die Bild-Zeitung, exportieren seit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine kaum noch nach Russland. "Noch im Januar 2022 waren es zirka 77.477 Hektoliter; im Februar zirka 78.797 Hektoliter", zitiert das Blatt Lothar Ebbertz, Sprecher des Bayerischen Brauerbundes. "Nach Kriegsbeginn schrumpfte der Bierexport nach Russland im März auf etwa 47.313 Hektoliter."
Inzwischen hat sich der Export sogar noch weiter verringert. Im Juni seien nur noch rund 23.000 Hektoliter nach Russland verkauft worden, so der Brauerbund. Auch die Produzenten in Franken trifft das, denn: Das gigantische Land gilt nach Italien als wichtigster Absatzmarkt außerhalb Deutschlands.
Zwar entschlossen sich einige Brauer aus moralischen Gründen gegen den Export nach Russland, erklärt Ebbertz der Bild. Oft können die Produzenten aber auch gar nicht verkaufen, denn: Russland ist vom internationalen Zahlungsverkehr ausgeschlossen. Dazu kommen Probleme bei der Logistik.