Berlin - Schlechte Umfragewerte: Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Ampelregierung kommen bei den Deutschen nicht gut an. Gäbe es eine Direktwahl des Bundeskanzlers, hätte aktuell wohl jemand anderes die Nase vorn.

Olaf Scholz kann eine Mehrheit der Deutschen mit seiner Arbeit als Kanzler offenbar nicht überzeugen. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die Bild am Sonntag gaben 62 Prozent der Befragten an, dass sie unzufrieden seien. Nur 25 Prozent bewerteten Scholz positiv.

Ampel-Koalition ähnlich schlecht bewertet

Das Urteil über die Ampelkoalition fiel ähnlich schlecht aus: 65 Prozent bewerteten die Arbeit der Bundesregierung negativ, 27 Prozent gaben an, zufrieden zu sein. Gefragt wurde nach einer generellen Bewertung des Kanzlers und Ampelkoalition, nicht nach spezifischen Themen. Nach Angaben der Bild am Sonntag zeigten sich in einer vergleichbaren Umfrage Anfang März noch 46 Prozent der Befragten mit Scholz' Arbeit zufrieden, nur 39 Prozent gaben an, unzufrieden damit zu sein. Der Ampelkoalition bescheinigten damals 44 Prozent eine gute Arbeit, 43 Prozent waren anderer Ansicht.

Scholz nur dritter bei fiktiver Kanzlerwahl

Hätten wir in Deutschland eine Direktwahl des Kanzlers, würde Scholz laut einer Umfrage, veröffentlicht in der FAZ, derzeit nur auf Platz 3 landen. Mit nur 18 Prozent liegt Scholz knapp hinter CDU-Chef Merz (19 Prozent). Ganz klarer Sieger wäre trotz der allgemeinen Unzufriedenheit mit der Ampel-Koalition Vizekanzler Robert Habeck (Grüne).