Nürnberg - Sie geben sich als städtische Abfallentsorgung aus - und wollen dann richtig viel Geld. In Nürnberg treiben derzeit Sperrmüll-Betrüger ihr Unwesen. Die Stadt warnt vor ihnen - doch trotzdem fallen Bürgerinnen und Bürger immer wieder auf sie herein.

Seit Jahren ist die Farbe Orange das Erkennungszeichen der Müllabfuhr. Das wissen auch Betrüger - und treiben in Nürnberg ihr Unwesen. Sie nutzen das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die städtische Müllabfuhr aus, um sich mit dubiosen Geschäftspraktiken zu bereichern.

Wer auf Google nach dem Begriff "Sperrmüll Nürnberg" sucht, könnte bereits auf die Masche reinfallen. Der Internetauftritt wird vom bekannten Orange dominiert, in großen Ziffern taucht eine Telefonnummer mit Nürnberger Vorwahl auf. Mit dem städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb hat dieses Angebot aber nichts zu tun - selbst, wenn dieser Eindruck erweckt wird.

Im Gegenteil, auf der Homepage der Stadt Nürnberg wird sogar explizit vor Problemen mit privaten Abfallentsorgern gewarnt. "Diese privaten Anbieter vermitteln durch ihre Internetpräsenz und ihr Auftreten den Eindruck, dass sie direkt von 'der Stadt' kommen oder in deren Auftrag handeln", heißt es dort. Der Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Nürnberg (ASN) weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass die Abholung von Sperrmüll einmal im Jahr für jeden Nürnberger Haushalt kostenlos ist.

Welche Erfahrungen eine Leserin mit den Betrügern machte, auf welche Warnzeichen unser Reporter bei der Recherche gestoßen ist und mit welchen Maschen diese dubiosen Firmen arbeiten, erfahren Sie hier auf NN.de.