
Kurz vor dem Schuljahresende konnten die Schüler der Martinschule noch einmal ihr künstlerisches und handwerkliches Geschick beweisen: In einer vom Förderverein der Schule initiierten Aktion gestalteten sie vier große Holzsäulen, die auf dem Pausenhof aufgestellt wurden.
Dort stehen schon seit 20 Jahren solche Säulen, doch hat daran der Zahn der Zeit genagt und das Holz morsch werden lassen. „Die Säulen wurden abgesägt, so dass von ihnen keine Gefahr für die Kinder ausgeht“, erklärte Britta Blümlein, Vorstandsmitglied des Fördervereins.
Die Schule war es dann, die Kontakt mit Thomas Gröhling aus Bamberg aufnahm – der Künstler, der die ursprünglichen Säulen einst kreiert hat. „Er hat sich sofort bereit erklärt, dass er bei der Neugestaltung dabei ist“, sagte Sonja Orth, die als Lehrerin das Projekt begleitete. Nicht nur er, auch die Kinder waren mit Eifer dabei.
Ausgestattet mit Hammer, Meißel und anderem Werkzeug hauchten sie dem Holz Leben ein.
So thront nun zum Beispiel auf einer der Säulen ein Uhu, eine andere wurde mit Fisch und Eisvogel verziert. „Die Arbeit war schon etwas schwer, weil man sich leicht verletzen kann, aber es hat mir großen Spaß gemacht“, sagte eines der beteiligten Kinder hinterher. Finanziert wurde das insgesamt 3800 Euro teure Kunstprojekt vom Förderverein, der nicht nur die Eltern um Spenden gebeten hatte, sondern einen Großteil auch mit Mitteln der Globus-Stiftung abdecken konnte.


