Diese Bands sollte man beim Nürnberger Bardentreffen nicht verpassen!
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Wow! 90 Konzerte stehen beim Nürnberger Bardentreffen 2022 an, alle umsonst und draußen, dazu Workshops, Künstlergespräche und natürlich eine Heerschar von Straßenmusikanten in der Altstadt. Mit unseren Tipps können Sie nichts falsch machen...

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1/10 - Tarantella ist das eine, der elektronische Touch das andere: eine hypnotische Mischung also, die man von der italienischen Band Kalascima erwarten darf. Am Freitag, 21.30 Uhr, spielen die sechs Jungs aus dem Salento ihre psychedelisch aufgepimpte Tanzmusik am Hauptmarkt. Dort wird es so oder so brodeln. © Daniele Met Photography

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2/10 - "Starke Stimmen" lautet das Motto des diesjährigen Bardentreffens, und da gehört auch ihre dazu: Nomfusi, die Sängerin aus Südafrika, misst zwar nur 1,50 m, aber wenn sie singt, ist sie größer als alle anderen. Pop und Soul mit Afro-Prägung, gesungen mal auf Englisch, mal auf Xhosa, ist ihr Ding, schon bei ihrem Auftritt 2014 hat sie damit begeistert: Samstag, 19.30 Uhr am Hauptmarkt. © Emp Cyclone

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3/10 - Aus Irland, der Insel der Sänger, Barden und Storyteller, kommen gleich zwei weibliche Kraftpakete. Einmal die Henry Girls mit ihrem Dreigesang, der vom traditionellen irischen Folk bis zu amerikanischen Stilarten à la Dixie Chicks reicht (Freitag, 21.30 Uhr, St Katharina/ Samstag, 16.30 Uhr, Sebalder Platz). Und dann eben Wallis Bird (im Bild), die Sängerin und Gitarristin, die auch rockige Töne anschlägt und dabei richtig politisch wird. Eine Kämpferin, zu hören am Sonntag, 17.15 Uhr, auf der Insel Schütt. © Jens Oellermann

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4/10 - Auch Yael Deckelbaum war schon mal beim Bardentreffen, 2010 mit ihrer Band Habanot Nechama. Jetzt ist die engagierte Folk- und Friedensaktivistin aus Israel, die sich in ihren Songs immer wieder explizit um Frauenfragen kümmert ("What about the women?"), auch solo zu entdecken: Am Samstag, 17.30 Uhr, tritt sie auf der Insel Schütt auf. © Deckelbaum

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5/10 - Steinsuppe, so heißt die Band Sopa de Pedra wörtlich auf Deutsch: und in den portugiesischen Eintopf wird ja tatsächlich ein Stein gelegt! Wenn die zehn Musikerinnen ihren traditionellen A-Cappella-Gesang anstimmen und darin die unterschiedlichen Regionen ihrer Heimat anklingen lassen, ist der Genuss dagegen ungetrübt... Samstag in St Katharina (18.45 Uhr), Sonntag am Sebalder Platz (16.15 Uhr). © Joao Padua

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6/10 - Djazia Satour kommt aus Algerien, ist in Frankreich bereits populär (auch mit ihren Bands Gnawa Diffusion und MIG) und bringt arabische Foklore sehr lebendig mit europäischem Pop zusammen. Am Samtag, 21 Uhr, singt sie in der Katharinenruine von ihrer Kindheit in Nordafrika, von Exil und Auswanderung, von Orten und Menschen, die sie liebt. Eine Botschafterin zwischen den Kulturen. © Siegel Yannick

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7/10 - Schon als Halbwüchsiger hatte Paulo Flores seinen ersten Hit, nun ist der schwarze Sänger so etwas wie ein Botschafter der Musik Angolas. Er pflegt die alte afrikanische Semba (als Mutter der Samba Brasiliens) und macht sie als Kizomba zur Tanzmusik der Gegenwart: Samstag, 21.30 Uhr am Hauptmarkt. © Sergio Afonso

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8/10 - Gospel ist Geschmacksache, aber wenn einer so leidenschaftlich singt wie Alogte Oho und sein kleiner Frauenchor, die Sounds of Joy, dann hört man doch gebannt zu. Erst nach einem Motorradunfall schrieb er, Ironie des Schicksals, seinen Erfolgshit und ist nun mit seiner traditionellen Frafra-Musik nicht nur in Ghana sehr beliebt: Sonntag, 15 Uhr, am Hauptmarkt. © Algote Oho

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9/10 - Nein, Russen sind sie bestimmt nicht, nur der geopolitischen Landkarte nach: Huun-Huur-Tu kommen aus der Region Tuwa am Rande der Mongolei, durch die der Jenissei fließt und wo man mehr als 4000 km von Moskau entfernt ist. Mit ihrem betörenden Obertongesang ist die Band eines der exotischen Glanzlichter dieses Jahr. Am Sonntag um 16.15 Uhr in St Katharina. Rechtzeitig kommen! © Opera North

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10/10 - Mariachi-Gruppen kennt man – nicht immer zu ihrem Vorteil – meist in männlicher Besetzung: Dabei will man doch nur in Ruhe seine Tortilla essen, ohne Schmalz im Ohr! Diese vier Frauen wetzen die Stimmen zum Gegenangriff: Flor de Toloache heißt die Band, die das mexikanische Genre stimmgewaltig über die Geschlechtergrenze katapuliert – und dafür schon einen "Latin Grammy" bekommen hat. Sonntag, 19.15 Uhr auf der Insel Schütt. © Andrei Averbuch
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