Bayreuth - Nicht nur die jüngsten Sexismusvorwürfe waren Thema bei der Pressekonferenz der Bayreuther Festspiele am Samstag. Festspielchefin Katharina Wagner brachte auch künstlerische Neuigkeiten mit. So wird 2023 eine weitere Frau in Bayreuth dirgieren.

Bei ihrer Pressekonferenz am Samstag gab die Leitung der Bayreuther Festspiele einige überraschende künstlerische Neuigkeiten bekannt. Die bereits angekündigte Neuproduktion des "Parsifal" mit Jay Scheib als Regisseur im nächsten Jahr soll von Pablo Heras-Casado geleitet werden, der damit sein Debüt in Bayreuth gibt.

Und es wird ein weiteres Dirigentinnen-Debüt im nächsten Jahr gegeben. Die Sängerin und Dirigentin Nathalie Stutzmann dirigiert den "Tannhäuser". Damit ist sie die zweite Frau, die bei den Bayreuther Festspielen das Orchester leitet; Oksana Lyniv wird weiterhin den "Fliegenden Holländer" dirigieren. Daneben sind Wiederaufnahmen des "Rings" und von "Tristan und Isolde" geplant.

Zuletzt kündigte Katharina Wagner an, dass alle vier Opern der Neuproduktion des "Ring des Nibelungen" von der Deutschen Grammophon aufgezeichnet werden und im Spätherbst mit möglichst originalem Bayreuth-Klang und -Bild auf der neuen Plattform "DG Stage - The Classical Concert Hall" veröffentlicht werden sollen.