Bei einem Spaziergang im Wald oder auch im eigenen Garten können einem pralle, schwarze und rote Beeren ins Auge stechen und den Appetit wecken. Im Fall von Walderdbeeren oder Kirschen kann man bedenkenlos zugreifen, doch nicht alles, was köstlich aussieht, ist auch für den Menschen genießbar. Manche Früchte sind stark toxisch und können, verzehrt in ausreichender Menge, sogar zum Tod führen. Um diese fünf Beeren sollten Sie einen Bogen machen.
Schwarze Tollkirsche
1/5 - Der Strauch der Tollkirsche fällt nicht gerade auf. Aus den kleinen rötlichen Blüten wachsen im Spätsommer kirschgroße schwarze Beeren. Diese können besonders von Unwissenden und Kindern leicht mit Kirschen verwechselt werden. Dabei können drei bis fünf Beeren bereits tödlich sein. Die Tollkirsche gehört in Deutschland zu den häufigsten Ursachen von Pflanzenvergiftungen. © ETfoto via www.imago-images.deLiguster
2/5 - Ligusterhecken gehören in unseren Breiten zu den beliebtesten Ziersträuchern. Fast alle Bestandteile der Ligusterhecke sind toxisch. Die höchste Konzentration an Gift ist in den Beeren enthalten. Ein Verzehr von Ligusterbeeren kann zu Kopf- und Gliederschmerzen, Durchfall, Erbrechen und Übelkeit führen. Man sollte die Pflanze auch nicht mit bloßen Händen berühren, da sie zu Hautirritationen führen kann, was als Liguster-Ekzem bekannt ist. Bereits der Verzehr von nur wenigen Beeren kann bei Kleinkindern zu starken Reaktionen führen. Größere Mengen verursachen mitunter sogar tödliche Vergiftungen. © imago stock&peopleEinbeere
3/5 - Die Einbeere enthält giftige Saponine. Eine Verwechslung der blauen Beeren mit Heidelbeeren kann durchaus passieren, da beide Früchte gleichzeitig reif werden. Eine Vergiftung zeigt sich durch Übelkeit, Schwindel und Durchfälle. Es kommt auch zur Pupillenerweiterung und zu Kopfschmerzen. © imago stock&peopleGefleckter Aronstab
4/5 - Die Giftpflanze des Jahres 2019 ist im Garten, aber auch in schattigen und feuchten Laub- und Mischwäldern zu finden. Alle Pflanzenteile haben aufgrund ihres Gehalts an Aroin, Nicotin und Oxalaten eine giftige Wirkung. Bei Menschen sind nach der oralen Aufnahme der Giftpflanze als Symptome vor allem das Anschwellen der Lippen und ein schmerzhaftes Brennen auf der Zunge oder im Rachenbereich zu nennen. Darüber hinaus kann es zu Übelkeit, Durchfällen und zu Erbrechen kommen. Möglich sind weiterhin das Auftreten von Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen oder sogar inneren Blutungen. © IMAGO/ALIMDI.NET / Gerald AbeleRote Heckenkirsche
5/5 - Die Rote Heckenkirsche oder Gewöhnliche Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Die glänzend roten Beeren sind für den Menschen aufgrund des Bitterstoffs Xylostein ungenießbar und giftig. Nach Verzehr einiger Beeren können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall, beschleunigter Puls, Rötung des Gesichts und Schwitzen auftreten. Der Genuss größerer Mengen der Beeren oder Samen kann Apathie, Herz-Kreislauf-Störungen, Fieber sowie Krampfanfälle verursachen. © Hinrich Bäsemann via www.imago-images.de