Nürnberg - Markus Söder nutzt das ARD-Sommerinterview zum Angriff auf die Ampel-Koalition. Den Bürgerinnen und Bürgern prognostiziert er für den Winter Düsteres.

Er sorge sich angesichts der Gas- und Energiekrise um die Menschen und die Wirtschaft im Land. Der drohe womöglich ein "Schlaganfall", sagte der bayerische Ministerpräsident mit Blick auf einen Gas-Stopp im Sommerinterview des "Berichts aus Berlin" in der ARD. Das alte Motto der sozialen Marktwirtschaft, "Wohlstand für alle", verwandele sich zum "Verzicht für viele".

Die Gasversorgung sei keineswegs gesichert, wofür die Ampel-Koalition Verantwortung trage. Söder sprach sich erneut für eine Verlängerung der Laufzeit der verbliebenen Atomkraftwerke aus.

"Der Ernst der Lage ist noch nicht bei allen angekommen", glaubt der bayerische Ministerpräsident. Es drohe eine "Abstiegsspirale", in der "Millionen von Menschen in Deutschland verarmen".