Nürnberg - In der Nacht zum Sonntag, 26. Juni, wurde die Bundespolizei zu mehreren Gewaltdelikten am Nürnberger Hauptbahnhof gerufen. Die Beteiligten müssen nun alle mit einer Anzeige rechnen.

Gegen 2 Uhr am Sonntag, 26. Juni, kam es am Haupteingang des Nürnberger Hauptbahnhofs zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Beteiligten. Bei Eintreffen einer Streife der Bundespolizei waren noch fünf Personen vor Ort. Eine weitere konnte in unmittelbarer Nähe zum Tatort gestellt werden, wie die Polizei mitteilt.

Anhand einer Videoauswertung konnten anschließend die Tathandlungen nachvollzogen werden. Dabei kam es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den Beteiligten, die im weiteren Verlauf mit Fäusten aufeinander einschlugen. Der Grund für die Auseinandersetzung ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Ein 25-Jähriger erlitt eine Verletzung im Gesicht. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ein.

Mehrere Einsätze

Eine Stunde später, gegen 3 Uhr, gab es den nächsten Einsatz auf Bahnsteig 8/9. Nach einer zunächst ebenfalls verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 74-Jährigen und einem 36-Jährigen soll der Jüngere dem Älteren mit dem Vorderrad seines Fahrrades gegen das Bein gestoßen haben. Daraufhin schlug der Ältere dem Jüngeren mehrfach mit seinem Gehstock auf den Kopf. Im Laufe des Geschehens griff der Jüngere nach dem Stock und der Ältere stürzte zu Boden.

Der 36-Jährige schlug seinerseits mehrfach mit dem Stock und der Faust auf den 74-Jährigen ein. Letztendlich hörte der Jüngere auf zu schlagen, half dem Älteren auf die Füße und gab diesem seinen Stock zurück. Bei dem 74-Jährigen wurde ein blaues Auge und eine Platzwunde an der Stirn festgestellt.

Außerdem klagte er über Schmerzen an der Hüfte. Der Mann wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Der 36-Jährige erlitt eine Schwellung an der Stirn, benötigte jedoch keine medizinische Hilfe. Gegen die beiden Kontrahenten leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.


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