Rund 50 Feuerwehrler sowie Rettungskräfte von BRK, Maltesern und ASB waren im Einsatz. Verletzt wurde niemand. Der entstandene Schaden am Holzboden des Balkons dürfte laut ersten Schätzungen der Polizei rund 3000 Euro umfassen.
Nachbar Richard Schüssel sah als Erster das Feuer. "Das hat lichterloh gebrannt und stark geraucht", schildert er die Mittags-Dramatik. Er rief "es brennt".
Nach dem Wählen des Feuer-Notrufes schnappte sich der Erdgeschossmieter Lukas Henning einen Gartenschlauch und einen Feuerlöscher zum Löschen. "Ich habe es von einem Balkon im zweiten Stock mit dem Feuerlöscher versucht", berichtet der junge Mann, der ausgerechnet am gleichen Tag Geburtstag hat. Gleichzeitig übernahm ein weiterer Nachbar, Johannes Müller, den Gartenschlauch und versuchte damit, ausreichend Wasser ins Feuer zu spritzen.
So überbrückten sie die Minuten bis zum Eintreffen der Wehren. Deren Einsatzleitung hatte der Pegnitzer Kommandant Roland Zahn. "Der Einsatz war ohne Probleme", erklärte er rund eineinviertel Stunden nach der Erst-Alarmierung. Nach dem ersten Ablöschen haben die Feuerwehr-Aktiven die verkohlten Holzdielen am Boden des Balkons entfernt, um eventuelle Glutnester zu finden. Die Bretter wurden anschließend hinunter in den Garten geworfen.
Die betroffenen Mieter haben vom Brandgeschehen erst im Nachhinein erfahren. Dabei handelt es sich um einen Arbeitertrupp mehrerer Männer.
Die Brandursache ist laut Polizei noch unklar. "Das wird noch ermittelt", so ein Polizeisprecher. Unter Aufsicht der Polizei ließen die von Ulrich Vogel geführten Rettungskräfte bei der Suche nach möglichen Opfern die Wohnungstüre gewaltsam öffnen. In der Wohnung war aber niemand.