HERZOGENAURACH - Herzogenaurachs Bürgerinnen und Bürger haben entschieden. Nach Auszählung der Stimmen am Sonntagabend steht fest: Die umstrittene Südumfahrung um Niederndorf und Neuses kommt in absehbarer Zeit nicht.

Am Sonntagabend fiel die Entscheidung darüber, ob der Herzogenauracher Stadtteil Niederndorf und der Erlanger Stadtteil Neuses künftig durch eine Umgehungsstraße entlastet werden: In erster Linie ging es den Befürwortern des Projekts darum, den Lkw-Verkehr, aber auch den motorisierten Individualverkehr aus den stark belasteten Gebieten herauszubringen. Die Gegner, organisiert in der Bürgerinitiative "Stopp Südumfahrung", argumentierten mit der Naturzerstörung, die der Bau der Südumgehung einschließlich einer großen Brückenkonstruktion mit sich bringt.

"Stopp Südumfahrung" setzt sich durch

Diese Position hat sich am Ende durchgesetzt. Laut des um 19.25 Uhr verkündeten vorläufigen amtlichen Endergebnisses wurde das Bürgerbegehren, angestoßen von der Initiative "Stopp Südumfahrung" mit 3981 Ja- zu 3250 Nein-Stimmen angenommen. Das Ratsbegehren einer großen Stadtrats-Koalition aus SPD, CSU und JU, das für den Bau der Südumfahrung warb, wurde mit 3779 zu 3557 Stimmen angenommen. Eine Pattsituation, weshalb es am Ende auf den sogenannten Stichentscheid ankam, den "Stopp Südumfahrung" mit 3843 Stimmen und der einfachen Mehrheit für sich entschied.

Pläne sind Geschichte

Der Bürgerentscheid zum Stopp aller Südumfahrungs-Pläne gilt damit als angenommen, die Südumfahrungs-Pläne sind Geschichte.