
Der Nürnberger Versorger N-Ergie hat bereits eine massive Erhöhung des Gaspreises angekündigt: Der Preis steigt zum 1. Juni um 2,75 Cent pro Kilowattstunde (brutto), der Grundpreis bleibt dabei unverändert. "Die Gaspreise sind seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine völlig explodiert", sagt der Vorstandsvorsitzende Josef Hasler. "Wir gehen von einer Beruhigung nach den kriegerischen Auseinandersetzungen aus. Aber auf einem anderen Preisniveau als vorher."
Die Versorgung der Bürger bleibe jedenfalls auch bei einem Gas-Lieferstopp oder Embargo gesichert, Privathaushalte genießen hier Vorrang vor bestimmten Bereichen der Industrie.
Hasler verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine ausdrücklich. Angesichts des "unermesslichen Leids" ist er bei der Präsentation der Zahlen des Geschäftsjahres 2021 nicht in Feierlaune. Doch die N-Ergie kann auf ein "sehr erfolgreiches Jahr" zurückblicken.
Den Umsatz steigerte sie vor allem durch den zunehmenden Absatz von Strom und Erdgas um 23,5 Prozent auf 2844,2 Millionen Euro (2020: 2303,2 Millionen Euro). Dabei erzielte das Unternehmen ein Ergebnis der Geschäftstätigkeit von 158,2 Millionen Euro (2020: 129,1 Millionen Euro). Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 13,1 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro.
