Nürnberg - Auf Facebook tauschen sich Ukrainerinnen und Ukrainer über das Leben in Deutschland aus. Dort machen auch Fake News die Runde. Die Bundesagentur für Arbeit will dem nicht mehr zusehen.

Jobs in Deutschland nur gegen Zahlung einer Vermittlungsgebühr, zwielichtige Stellenangebote: Ukrainerinnen und Ukrainer, die in die Bundesrepublik geflohen sind und nach Arbeit suchen, sehen sich einer ganzen Reihe von Ausbeutungsversuchen und Fake News, also bewusst gestreuten Falschinformationen, ausgesetzt.

Die Bundesagentur für Arbeit will dagegen nun vorgehen – durch eine erhöhte Präsenz in den sozialen Netzwerken wie Facebook, wo sich Tausende Kriegsflüchtlinge in Gruppen gegenseitig über das Leben in Deutschland austauschen. "Wir wollen die Menschen schnellstmöglich informieren“, sagt Bundesagentur-Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach.

An den Bahnhöfen sollen gemeinsam mit der Deutschen Bahn zudem Erstanlaufstellen eingerichtet werden, die über das Leben und Arbeiten in der Bundesrepublik informieren. Eine entsprechende Hotline hat die Behörde bereits geschaltet - dort seien bereits 1000 Anrufe eingegangen.