
Vor einer gefühlten Ewigkeit trafen sich im Forchheimer Kellerwald regelmäßig zur Sommerzeit Tausende von Leuten, um über etliche Tage hinweg das sogenannte "Annafest" zu feiern – ein absonderlicher Brauch aus den guten alten Tagen unserer Vorfahren könnte man in den heutigen Pandemie-Zeiten denken.
Aber Spaß beiseite: In der Stadtverwaltung ist man guten Mutes, dass nach zwei Leerlauf-Jahren heuer, vom 22. Juli bis zum 1. August, endlich die langersehnte 180. Ausgabe der großen Kellerwald-Sause über die Bühne gehen kann.
Die Planungen laufen jedenfalls unvermindert weiter, das konnte zuletzt auch Kultur-Bürgermeisterin Annette Prechtel nach Rücksprache mit Kellerwald-Bürgermeister Udo Schönfelder verkünden.
"Und im Januar sind die geplanten Zulassungen für die Schausteller rausgegangen", ergänzt eine Rathaussprecherin auf Nachfrage. 70 Zulassungen zählt man insgesamt, jetzt starte die "vertiefte Planung" - all das "natürlich immer mit Blick auf das Pandemie-Geschehen und die geltenden Corona-Regeln", so die Sprecherin.
Dass sich die Situation gleichwohl blitzschnell wieder ändern kann, bewies noch am selben Tag eine Meldung aus München: Die meisten Corona-Regeln sollten eigentlich am 20. März auslaufen, doch nun will Bayern auch hier einen Sonderweg gehen.