Gelbe Tonne, Restmüll oder Blaue Tonne: So trennen Sie Ihren Müll richtig
31.03.2022, 06:00 Uhr
Bei vielen Abfallprodukten fragt man sich, in welcher Tonne der richtige Platz dafür ist. In dieser Übersicht klären wir, wo der Abfall hin kommt und was dabei für das richtige Recycling beachtet werden muss. Hinweis: Für manche Landkreise können teils andere Regelungen gelten.

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Kaffeekapseln
1/27 - Kaffeekapseln gelten in rechtlichem Sinne nicht als Verpackung - vor allem deshalb, weil meist noch Reste von Kaffeepulver enthalten sind. Aus diesem Grund gehören die Kapseln zunächst einmal in den Restmüll - es sei denn, sie besitzen eine bestimmte Kennzeichnung. Es hängt tatsächlich vom jeweiligen Hersteller ab. Außerdem stellt sich die Frage, wer am dualen System teilnimmt. Kaffeekapseln aus Aluminium von Nestlé dürfen in die Gelbe Tonne. Aber ansonsten muss man sich tatsächlich informieren. © imago images/CTK Photo, NNZ
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Pizzakarton
2/27 - Der Karton besteht zwar aus Pappe, ist aber häufig durch die Pizza verschmutzt und kann deswegen nicht mehr recycelt werden: Restmüll. © pholidito / stock.adobe
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Essensreste
3/27 - Küchenabfälle wie Obst- und Gemüseabfälle, Eierschalen, Kaffee- und Teefilter, Teebeutel, pflanzliche Speisereste und Käse dürfen in den Biomüll. Diese fördern die Entstehung eines hochwertigen Kompostes und ziehen kaum Schädlinge und Insekten an. Tierische Abfälle müssen im Restmüll entsorgt werden. © Arno Burgi/dpa, NNZ
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Teebeutel
4/27 - Die Beutel dürfen, genau wie Kaffeefilter, in den Biomüll. In seine einzelnen Bestandteile muss der Teebeutel nicht zerlegt werden. Es wäre aber ökologisch sinnvoll, wenn man auf diese Art von Teebeutel verzichten und sie durch losen Tee ersetzen würde. © imago images/Petra Schneider, NNZ
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Tetra Pak mit Kunststoffdeckel
5/27 - Grundsätzlich gilt hier: Deckel ab und beides in die Gelbe Tonne. © Marijan Murat/dpa
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Joghurtbecher
6/27 - Die Deckel bitte ablösen und lose in die Gelbe Tonne werfen, damit die unterschiedlichen Materialien in der Sortieranlage richtig erkannt und sortiert werden können. Auch das Ineinanderstapeln von Bechern oder ähnlichem stört den Prozess: Die Sortieranlagen können dann die unterschiedlichen Materialarten nicht mehr richtig trennen. Und ganz wichtig: Verpackungen immer restentleert in der Gelben Tonne entsorgen. Essensreste und Verunreinigungen erschweren die Sortierung und das Recycling. Es ist nicht nötig, die Becher mit Wasser auszuwaschen. © Christin Klose, dpa-tmn
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To-go-Behälter
7/27 - Sie zählen zu den Verbundverpackungen und gehören in die Gelbe Tonne. © imago images/Sabine Gudath, NNZ
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Verpackungen von Tiefkühlprodukten
8/27 - Kartonverpackungen, die nicht beschichtet sind, dürfen in die Papiertonne. Sobald innen eine Kunststoffschicht verarbeitet ist, gehört der Müll in die Gelbe Tonne. Den Unterschied erkennt man, wenn man das Papier einreißt, denn bei beschichtetem Papier kommt dann oft eine dünne Folie zum Vorschein. © iglo Deutschland, obs
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Pakete und Kartons
9/27 - Sie bestehen aus Pappe und können gut über die Papiertonne recycelt werden. Reste von Klebebändern oder Folie müssen vorher entfernt werden. Das Zerkleinern von Kartons hilft, um mehr Platz in der Tonne zu haben. © Rolf Vennenbernd, dpa
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Frischhaltefolie
10/27 - Frischhaltefolien gehören in die Gelbe Tonne, wenn diese Teile von Verpackungen waren. © imago images/PantherMedia, NNZ
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Alufolie
11/27 - ...dasselbe gilt für Alufolie. © imago images/CHROMORANGE, NNZ
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Backpapier
12/27 - Backpapier entsorgt man, egal ob frisch oder gebraucht, immer im Restmüll. Eine Entsorgung von Backpapier im Altpapier ist nicht gestattet, da es eine spezielle Beschichtung hat und Speisereste, Fette und Öle für Probleme beim Recycling sorgen können. © imago images/Shotshop, NNZ
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Styropor
13/27 - Wenn das Styropor Teil einer Verpackung war, gehört es auch in die Gelbe Tonne oder zum Wertstoffhoff. Auf keinen Fall darf Styropor, welches aus anderen Quellen stammt, über die Gelbe Tonne entsorgt werden, da dieses gegebenenfalls eine andere Zusammensetzung hat und sogar Sonderabfall sein kann - dazu zählen beispielsweise Dämmplatten. © imago images/PantherMedia, NNZ
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Papiertüten mit Folieneinsatz
14/27 - Häufig haben Bäcker- oder Metzgertüten ein Sichtfenster aus Plastik. Es wäre gut, die Folie zu entfernen, bevor die Tüte ins Altpapier wandert. Wenn dies aber nicht geschieht, werden die Folien im weiteren Recyclingprozess entfernt. © imago images/Shotshop, NNZ
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Geschenkpapier
15/27 - Geschenkpapier darf zwar in den meisten Fällen ins Altpapier, aber es gibt Ausnahmen. Beschichtete Papiere mit einem Überzug aus Kunststofffolie müssen in den Restmüll geworfen werden. Den Unterschied erkennt man, wenn man das Papier einreißt, denn bei beschichtetem Papier kommt dann oft eine dünne Folie zum Vorschein. © imago images/imagebroker, NNZ
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Kassenzettel und Fahrkarten
16/27 - Meistens bestehen diese Zettel aus Thermopapier, sind also beschichtet und müssen deshalb in den Restmüll. Es gibt mittlerweile aber umweltfreundliche Alternativen, einen Hinweis darauf findet man meistens auf der Rückseite. © Andrea Warnecke, dpa
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Medikamentenreste
17/27 - Medikamente sollte man am besten nicht auf Vorrat kaufen, sondern nur so viele, wie für die Hausapotheke erforderlich sind. Arzneimittel können aufgrund der Inhaltsstoffe in den Restabfallbehälter gegeben werden, hierbei ist aber auf die Missbrauchsgefahr durch Kinder zu achten. Injektionsnadeln sollten in ein Blatt Papier eingeschlagen werden, um Verletzungen beim versehentlichen Hineingreifen zu vermeiden. © Andrea Warnecke
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Corona-Müll
18/27 - Getragene Masken und kontaminierte Selbsttest müssen in den Restmüll, um dann unter hohen Gradzahlen verbrannt zu werden. Die Verpackungen der Tests können je nach Material aber in der Gelben Tonne oder im Papiermüll entsorgt werden. © Katrin Müller, NN
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Gläser mit Schraubverschluss
19/27 - Sie dürfen mit Deckel in den Container. In der Sortiermaschine wird das Aluminium vom Glas getrennt und kann gesondert recycelt werden. Ausspülen ist auch nicht nötig, da das Altglas sowieso gewaschen wird. © Marijan Murat, NN
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Blaues Altglas
20/27 - Da es keinen extra Container für blaues Glas gibt, sollte es mit in den grünen Container. Hier kann es am besten mit eingeschmolzen werden. Generell gilt, wenn man sich nicht sicher ist, welche Farbe das Glas hat, sollte es in den grünen Container, da hier eine Farbabweichung beim Recycling am wenigsten stört. © imago images/PantherMedia, NNZ
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Dosen
21/27 - Die Konservendose ist eine Verpackung und gehört in die Gelbe Tonne. Sie kann sehr gut recycelt werden. © imago images/Manfred Segerer, NNZ
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Plastikblumentöpfe
22/27 - In die Gelbe Tonne gehören ausschließlich restentleerte Verpackungen, die nicht aus Papier oder Glas sind. Blumentöpfe, die zusammen mit den Pflanzen gekauft wurden, gelten als Verpackungen und dürfen in die Gelbe Tonne. Produkte wie Topfuntersetzer aus Plastik oder alte Plastik-Gieskannen bitte beim Wertstoffhoff abgeben oder im Restmüll entsorgen. © imago images/Gottfried Czepluch, NNZ
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Alte Elektrogeräte
23/27 - Hieraus können oft noch Rohstoffe gewonnen werden, die weiterverarbeitet werden können. Deshalb sollte man Elektrogeräte bei Wertstoffsammelstellen abgegeben. Es kostet im Übrigen nichts, selbst wenn man größere Geräte abgibt. © Julian Stratenschulte/dpa, NNZ
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Batterien
24/27 - Batterien sollten bei einer Sammelstelle, beispielsweise im Supermarkt, abgegeben werden. Die Inhaltsstoffe können bei falschem Recycling umweltschädigend sein. © Rosi Thiem, NN
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CDs
25/27 - Hier stecken noch viele Stoffe drin, die zu schade für den Restmüll sind. Bei Wertstoffhöfen gibt es auch für alte CDs Sammeltonnen. © pixabay
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Glühbirnen
26/27 - Hier wird zwischen normalen und energiesparenden unterschieden. Herkömmliche Glühlampen kommen in den Restmüll. Energiesparende enthalten allerdings Stoffe wie Kupfer, Aluminium und Zinn, aber auch Quecksilber, das auf keinen Fall im Restmüll entsorgt werden darf. Sie sollten deshalb bei Wertstoffsammelstellen abgegeben werden. © Oliver Berg/dpa, NNZ
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Zerschlissene Kleidung
27/27 - Zerschlissene und kaputte Kleidung darf nicht mehr in den Altkleidercontainer. Es gibt auch leider keine anderen Sammelstellen oder Verwendung mehr dafür. Das einzige was man tun kann, ist, die Kleidung zu Putzlappen umzufunktionieren. © colourbox.de, NNZAnzeige