Nürnberg - Immer mehr Lieferdienste für Apotheken kommen auf den Markt, auch in Nürnberg startet bald ein neues Unternehmen. Doch braucht es das überhaupt? Ein Kommentar von Nina Dworschak.

Der Mensch wird immer fauler, Lieferdienste befördern das. In Zeiten einer globalen Pandemie mag es sinnvoll sein, Medikamente bei Quarantäne oder der Angst vor einer Ansteckung mit Omikron nach Hause liefern zu lassen. Langfristig sollte das Konzept von Arznei-Lieferdiensten allerdings hinterfragt werden.

Zwar ist es für die lokale Apotheke besser, wenn die Aspirin-Tablette aus ihrem Bestand statt vom niederländischen Großversand kommt. Allerdings verursacht die Beauftragung eines externen Lieferdienstes neue Kosten, auf denen die meisten Apotheken sitzen bleiben, weil der Kunde mehr Service zum gleichen Preis erwartet. Auch hält sich der Bedarf in Grenzen: In Städten wie Nürnberg ist die nächste Apotheke fußläufig erreichbar, anders ist es auf dem Land. Bleibt noch das Argument der Verfügbarkeit, rund um die Uhr will der Kunde beliefert werden. Das lässt sich in Bayern allerdings aufgrund gesetzlich vorgeschriebener Ladenöffnungszeiten nicht umsetzen. Wem also nachts um ein Uhr auffällt, dass er dringend eine Aspirin braucht, dem hilft nur ein altbewährtes Rezept: ein Anruf beim Notdienst der Apotheke vor Ort.

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