Nürnberg - Kaum jemand versteht noch, dass gerade Familien, die in der Corona-Pandemie besonders viel geleistet haben, nach wie vor nicht mit ungeimpften Kindern etwa in den Winterurlaub nach Österreich oder in die Schweiz fahren dürfen. Die Lage hat sich geändert, die Verordnung soll geändert werden. Doch die Politik drückt sich, zu sagen, ob sie noch vor den Ferien kommt. Sie muss sofort her, damit Familien planen können, kommentiert unser Reiseredkateur Matthias Niese.

Dass viele ihre Kinder unter 12 Jahren noch nicht impfen lassen, weil die StiKo das noch immer nicht empfiehlt, kann man akzeptieren. Wir sind geboostert, unsere Kinder (6 bis 12) sind ohne jede Komplikation durchgeimpft. Wir dürfen in den anstehenden Faschingsferien hinfahren, wohin wir wollen.

Die Familien mit ihren (noch) ungeimpften Kindern aber nicht, weil alle nahen Wintersportländer aus deutscher Sicht Hochrisikogebiete sind – als einziges Land Europas schicken wir ungeimpfte Kinder nach Rückkehr in mindestens fünftägige Quarantäne, womit u.a. die Schulpflicht verletzt wird.

Deutschland ist doch selbst Hochrisikogebiet, 75 Prozent sind geimpft, die Kliniken nicht überlastet, rundum rufen sie den Freedom-Day aus (was ich voreilig finde). Die Politik hat anerkannt, dass sie die überholte Rückreiseregel für Kinder lockern muss. Doch wann?

Auf Nachfrage lesen wir: „Diese Anpassungen sind zunächst abzuwarten.“ Hallo? Bitte kein Hinhalten mehr: Gilt das noch vor den Faschingsferien in einer Woche oder gerade noch rechtzeitig ab 6. März? Das würden viele gern wissen! Sonst sagen sie: Es reicht, wir fahren jetzt einfach.