
Misstrauen: Die Betroffenen sollen gegenüber allen Personen am Telefon ein gesundes Misstrauen an den Tag legen, rät die Polizei Oberfranken. Die Vielzahl an angezeigten, erfolglosen Callcenterbetrug-Straftaten zeige, dass das Bewusstsein der Bevölkerung für das Phänomen mittlerweile gestiegen sei und richtig reagiert werde.
Auflegen: Hörer bei Betrugsverdacht am besten sofort auflegen. Dennoch passen diese professionellen Betrüger ihre Legende, teils äußerst spontan und dreist, den Umständen an. In seltenen Fällen schaffen sie es damit, die Angerufenen in einen „Tunnel“ zu ziehen, aus dem sie unter ständiger Druckausübung kaum mehr entfliehen können. Über Stunden werden sie am Telefon gehalten und anschließend permanent, auch über Handy-Kontakt, kontrolliert.
Reden: Die Polizei bittet Betroffene, anderen Personen in ihrem sozialen Umfeld von ihren Erfahrungen zu erzählen, um so weitere erfolgreiche Straftaten zu verhindern. Dringender Appell an (Enkel)kinder von älteren Personen: „Sensibilisiert eure Angehörigen vor solchen Anrufen! Diesbezügliche Gespräche können nicht oft genug mit der Familie geführt werden. Jeder kann Opfer werden!“
Informieren: Opfern, die bei der Bank Geld abholen, legen Banken bei Verdacht ein Präventionskuvert vor. Auf diesem stehen Hinweise, die vor einem möglichen Betrug warnen. Das soll Opfer in letzter Minute wachrütteln. Die Polizei will künftig mit zusätzlichen Aufklebern, Aufstellern und mehr warnen.
Einlesen: Mehr Infos zu Betrugsmaschen hält die Polizei auf der Internetseite www.polizei-beratung.de bereit.
