Nürnberg - Der Verlauf einer Corona-Infektion mit der Omikron-Variante ist häufig milder. Das führt zu weniger Patientinnen und Patienten, die auf die Intesivstation müssen. Dafür füllen sich die Normalstationen zunehmend - so auch am Nürnberger Südklinikum.

Wegen des milderen Omikron-Verlaufes landen weniger Infizierte auf der Intensivstation - die Normalstationen füllen sich hingegen. Seit Beginn der Pandemie gibt es am Nürnberger Südklinikum in der Abteilung Nephrologie eine Corona-Normalstation. Dort landen Menschen, die sich mit Covid-19 infiziert haben, aber kein Intensivbett brauchen.

Chefarzt der Nephrologie, Professor Roland Veelken, nennt als hauptsächlichen Grund für die geringere Belastung auf den Intensivstationen, dass Omikron weniger aggressiv für die Lunge ist und somit weniger Infizierte beatmet werden müssen. Etwa zwölf Tage verbringen Patientinnen und Patienten auf der Corona-Normalstation. Die Personallage bleibt weiterhin angespannt, da sich auch viele Pflegerinnen und Pfleger selbst infizieren oder als Kontaktpersonen in Quarantäne müssen.

Alarmmodus nicht verlieren

Die Corona-Lage scheint für den Moment entzerrt zu sein, dennoch bleibt man am Nürnberger Südklinikum vorsichtig. Pflegedienstleiterin Nadine Heym hofft, dass die Personalausfälle nicht weiter steigen. Chefarzt Veelken warnt davor, den Alarmmodus zu verlieren. Momentan sei es ruhig, "aber man fragt sich, ob der Sturm nicht doch noch kommt", so Veelken.

Weitere Details zur Lage auf der Corona-Normalstation im Nürnberger Südklinikum lesen Sie hier:


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