
Der aufmerksame Blick einer Kollegin, die gerade nicht im Dienst war, brachte die Polizei überhaupt erst auf den Fall: Die Polizistin hatte am 19. Januar beobachten können, wie sich ein Mann auf der Rolltreppe im U-Bahnhof Gustav-Adolf-Straße am Rucksack einer vor ihm fahrenden Frau zu schaffen machte. Dabei entwendete er vermutlich eine rote Geldbörse und flüchtete. Die Bestohlene hatte sich zunächst nicht gemeldet.
Nach Auswertung der Überwachungskameras sucht die Kriminalpolizei nun weitere Geschädigte. Außerdem hatte der in einem ersten Zeugen-Suchaufruf beschriebene Verdächtige offenbar einen Partner. Der eine Mann soll etwa 1,80 Meter groß und schlank sein, ein schmales bis hageres Gesicht haben und eine grün-schwarze Jacke der Marke "The North Face" sowie eine FFP2-Maske getragen haben. Sein Komplize war mit einer hellen oder grauen Jacke bekleidet, trug eine quer umgehängte Bauchtasche sowie eine hellgraue Schirmmütze.
Die Kriminalpolizei sucht nun noch nach einem älteren Ehepaar, das an dem Tag gegen 13 Uhr - aus dem Rucksack der Seniorin - ebenfalls auf der Rolltreppe beim Ausgang Konstanzenstraße bestohlen worden war. Zur etwa gleichen Zeit gingen die Täter zudem einen älteren Mann an, der eine helle Stofftasche in der linken Hand trug und die Treppe benutzte, da einer der Täter die Rolltreppe per Notbremse angehalten hatte. Bisher habe niemand von ihnen Anzeige erstattet; der Kriminaldauerdienst nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 0911/2112-3333 entgegen.
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