Nürnberg - Schnee an Weihnachten ist für viele in Deutschland ein sehnlicher Wunsch. Doch der Traum von einer verschneiten Winterlandschaft bleibt meist unerfüllt - auch in diesem Jahr. Warum das so ist, erklären wir hier.

Schneebedeckte Dächer und weiße Flocken, die vom Himmel rieseln: Weihnachten hat immer etwas Magisches an sich - besonders, wenn zum Fest auch etwas Schnee fällt. Selbstverständlich sind die weißen Flocken Ende Dezember jedoch nicht.

"Ein weißes Fest war in Deutschland schon immer die Ausnahme", erklärt Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline bereits im vergangenen Jahr. In Deutschland ist das Wetter an Weihnachten eher grau-grün. Grund dafür sei das sogenannte "Weihnachtstauwetter", das meist zwischen dem 24. und dem 29. Dezember für mildes Regenwetter sorgen würde.

Die Aussage "früher gab es viel häufiger weiße Weihnachten" sei laut dem Experten deshalb falsch. Statistisch liegen die Chancen auf ein "weißes Fest" in den meisten Regionen nur zwischen 10 und 30 Prozent. Dies sei auch auf den Klimawandel zurückzuführen.

Aber wenn ein "Weißes Weihnachten" so unwahrscheinlich ist, warum sehnen wir uns alle danach? Die Verbindung von Winter mit Eis, Schnee und Frost bliebe viel eindrücklicher in Erinnerung als milde Winter, erklärt Goldhausen. Zudem sei es korrekt, dass es seit den 1990er Jahren weniger Schnee und Eis gab als zuvor. "Dieser Trend wird sich aufgrund des Klimawandels wohl auch in den nächsten Jahrzehnten fortsetzen", erklärt der Experte.


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