
Da reibt man sich die Augen. Gerade einmal ein paar Wochen ist es her, dass der Erlanger Stadtrat bekräftigt hat, was er für das Gewerbegebiet in Eltersdorf will. Und was nicht. Ein Großhandel oder Logistikunternehmen gehört jedenfalls nicht dazu. Höherwertiges Gewerbe will man, störende Auswirkungen darf es nicht haben.
Betriebe, die eine hohe Zahl an Verkehrsbewegungen mit Lkw verursachen und damit die Grenzen der Leistungsfähigkeit der bestehenden Straßen und Verkehrsknotenpunkte überschreiten, sollen im Gewerbegebiet ausgeschlossen werden.
Was der Laie dazu denkt
Dennoch liegt der Stadt Erlangen derzeit ein Bauantrag vor, der genau das befürchten lässt. Und offensichtlich gründlich geprüft wird.
Dem Laien wäre ja gleich klar, dass ein Großhandel - wer immer das einmal sein wird - durchaus eine hohe Zahl an Verkehrsbewegungen verursachen wird. Und ganz laienhaft würde man dann auch schlussfolgern, dass Eltersdorf dafür nicht in Frage kommt.
Ohne Umgehungsstraße ist mehr Lkw-Verkehr nicht zumutbar
Höherwertiges Gewerbe will man - und hat es auch so beschlossen. Oder ist dieser Beschluss von gestern heute schon wieder vergessen? Wenn dann auch noch zutreffen sollte, dass der Bau einer Umgehungsstraße rechtlich nicht zulässig ist, kann den Eltersdorfern der zusätzliche Verkehr erst recht nicht zugemutet werden.
Vielleicht aber weiß man bei der Stadt nicht mehr, dass man den Klimanotstand ausgerufen hat? Zugegeben, das ist länger her. Aber immer noch gültig.