Die Kleeblatt-Kritik: Fürth fordert die Bayern - doch wie gut war die Spielvereinigung wirklich?
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Fight-Night in Fürth! Das Kampfspiel zwischen dem Aufsteiger aus der Kleeblattstadt und dem Rekordmeister aus München endet mit einem aus weiß-grüner Sicht achtbaren Ergebnis. Wie sich die Kleeblatt-Akteure beim 1:3 gegen die Bayern im Detail geschlagen haben, bewertet Sportredakteur Sebastian Gloser.

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Sascha Burchert
1/13 - Bis zur 58. Minute war es ein echtes Antispiel für Sascha Burchert. Wenn der Ball auf sein Tor kam, war er drin - und er chancenlos. Ansonsten schlugen die Bayern das Spielgerät von links nach rechts und von rechts nach links, nicht immer wirkte der Fürther Schlussmann dabei ganz auf der Höhe, ohne dass es dabei brenzlig geworden wäre. In der 58. Minute durfte aber auch er sich endlich einmal auszeichnen, beim Schüsschen von Robert Lewandowski konnte er sein Können wenigstens andeuten. Danach wurde es wieder: ein Antispiel für Torhüter. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
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Marco Meyerhöfer
2/13 - Vor wenigen Jahren noch Regionalliga, jetzt Bundesliga gegen den FC Bayern: Dass Marco Meyerhöfer gefühlt ein paar Klassen übersprungen hat, war dem Musterschüler des Kleeblatts über weite Strecken des Spiels nicht anzumerken. Vor dem 0:1 verteidigte er aggressiv und offensiv, allerdings ohne sich eine Absicherung zu organisieren. Das bestraften die Münchner eiskalt. Dennoch: Mit welcher Leidenschaft und Laufbereitschaft sich Meyerhöfer seinen deutlich prominenteren Gegenspielern entgegenstellte, sollte seinen Kollegen in den kommenden Wochen Vorbild sein. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
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Maximilian Bauer
3/13 - Für Maximilian Bauer war es bisher ein schwieriger Start in sein erstes Bundesligajahr, nicht nur wegen des Eigentores in Berlin. Der Auftritt gegen München sollte allerdings auch ihm Auftrieb geben. Vor dem 0:1 spitzelte er den Ball zwar direkt vor die Füße von Thomas Müller, der eigentliche Fehler war aber schon davor passiert. Nach dem 0:2 stand die Abwehr auch dank ihm relativ stabil. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
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Nick Viergever
4/13 - Vor dem 0:2 war es Nick Viergever, der Abwehrchef aus der Innenverteidigung, der zu spät auf Joshua Kimmich zueilte - und viel mehr musste man über dieses Tor eigentlich auch nicht wissen. Denn natürlich war es nicht seine Aufgabe, nicht die Aufgabe eines Mannes aus der letzten Kette, in dieser Situation zu attackieren, es wäre die Aufgabe eines Mittelfeldspielers gewesen. Auch für ihn galt: Nach dem 0:2 sorgte er zunehmend für mehr Stabilität. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
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Jetro Willems
5/13 - Seine Präsenz auf dem Platz ist ein echter Zugewinn für das Kleeblatt, das ließ sich gerade auch gegen den FC Bayern beobachten. Willems hat schon ein paar solcher Spiele erlebt, ihn bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Offensiv ist er aber bisher kaum ein Faktor, damit war gegen München aber auch nicht unbedingt zu rechnen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
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Sebastian Griesbeck
6/13 - Ein klassisches Griesbeck-Spiel in dieser Saison: viel gelaufen, unermüdlich gekämpft, aber am Ende wieder ein etwas unglücklicher Auftritt. Beim 0:3 war es ein Stellungsfehler gegen Lewandowski, der sein Eigentor begünstigte, in der 74. Minute hätte er auch auf der anderen Seite treffen können, schloss aber zu überhastet ab. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
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Julian Green
7/13 - Julian Green war gegen seinen Ausbildungsverein anzumerken, dass er sich viel vorgenommen hatte - allerdings auch, dass er eine Woche zuvor hatte aussetzen müssen. Green fremdelte zuweilen ein wenig, war manchmal gedanklich nicht ganz auf der Höhe und strahlt bei den Standards weiter keine Gefahr aus. Sichtlich bemüht, aber bislang kein Faktor in der noch jungen Bundesligasaison. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
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Paul Seguin
8/13 - Für Paul Seguin war es ein relativ unauffälliger Auftritt, was auf seiner Position ja oft ein Kompliment ist. Vor dem 0:2 konnte aber auch er nicht verhindern, dass sich die Münchner ist bester Handball-Marnier den Ball "um den Kreis" herumspielten und dann völlig ungestört abschließen durften. Hätte mit etwas mehr (Gedanken-)Schnelligkeit beinahe direkt vor der Halbzeitpause den Anschlusstreffer erzielen können. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
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Jeremy Dudziak
9/13 - Ansätze, Ansätze, Ansätze. Wie Jeremy Dudziak mit dem Ball umgeht, ist mehr als ansehnlich. Man ahnt in jeder Aktion, dass da jetzt eine gute Idee folgen könnte, nur: folgt sie dann zu selten, weil er seine Füße nicht schnell genug sortiert bekommt, die Gegenspieler zu eng auf den Füßen stehen oder die Mitspieler seine Ideen noch nicht immer antizipieren können. Deshalb blieb es auch diesmal bei: guten Ansätzen. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
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Havard Nielsen
10/13 - Schmiss sich in viele Kopfballduelle, versuchte anzutreiben, blieb aber bis auf seine Kopfballverlängerung kurz vor der Pause auf Seguin zunächst ohne nennenswerte Aktion. Nach dem Seitenwechsel spielte er den klugen Pass auf Green, der in der Folge zur Roten Karte für Pavard führte. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
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Branimir Hrgota
11/13 - Der Kapitän wollte vorangehen, wenn nötig auch mit einer Grätsche. Die brachte ihm relativ früh die Gelbe Karte ein, bis zur Halbzeitpause fiel Branimir Hrgota danach eher durch sein Lamentieren bei jeder Abseitsentscheidung auf. Seine Dynamik hatten auch die Münchner weitgehend gut im Griff, für einen seiner Klasse ist das bislang zu wenig in dieser Saison - allerdings fehlt es ihm oft auch an Unterstützung. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
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Dickson Abiama
12/13 - Wie so oft ein belebendes Element - auch für die Stimmung auf den Tribünen. Nach seiner Einwechslung war der Publikumsliebling sofort ein Aktivposten, der zumindest andeutete, dass ihn Stefan Leitl durchaus öfter auch von Beginn an bringen könnte. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink
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Cedric Itten
13/13 - Zum ersten Mal seit seinem Wechsel nach Fürth nicht in der Startelf, was Sinn machte, weil Fürth zunächst ja eher auf schnelle Konter setzte. Als der FC Bayern in Unterzahl dann den Fürthern mehr und mehr das Spiel überließ, war doch noch die Zeit für Itten gekommen, der nach der perfekten Flanke des ebenfalls eingewechselten Timothy Tillman seine Stärke zum ersten Mal so richtig ausspielen konnte. Aus Fürther Sicht leider zu spät, um diesem Abend noch eine andere Wendung zu geben. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang ZinkAnzeige