
Unter dem Hashtag "#triell" haben Userinnen und User auf Twitter diskutiert, wie sich die beiden Kandidaten und die Kandidatin im zweiten TV-Triell schlagen. Beim zweiten Dreikampf ums Kanzleramt sorgen aber nicht nur die Kandidierenden für einigen Zündstoff.
Nachdem die erste Wahlkampf-TV-Veranstaltung bei RTL/n-tv lief, richteten die zweite Runde das öffentlich-rechtliche Fernsehen, also ARD und ZDF, aus. Mit der Moderation durch Maybrit Illner und ARD-Chefredakteur Oliver Köhr waren einige jedoch nicht ganz einverstanden.
Das Ausmaß, in dem die Moderatoren die Möglichkeit verschenken, Millionen Menschen anzusprechen, die sich nur alle vier Jahre intensiv mit Politik beschäftigen, finde ich ernsthaft bestürzend. #Illner #Köhr #Triell
— Stefan Niggemeier (@niggi) September 12, 2021
Der Blick von Maybrit Illner gerade als Oliver Köhr sie ungefähr zum 1378 mal unterbrochen hat: pure hate. Das wird eine lustige After Show später. Man, ist das unprofessionell. #Triell
— Julius Betschka (@JuliusBetschka) September 12, 2021
Würde mir fürs nächste Mal wünschen, dass da noch 1 Moderator:in dabei ist, die die beiden Moderator:innen moderiert.
— Jasmin Schreiber (@LaVieVagabonde) September 12, 2021
„Die Maybritt möchte jetzt auch mal die Kandidat:innen was fragen, sie hat deshalb auch den Rede-Teddy, bitte gedulde dich etwas“ usw.#triell
Digitalisierung in Deutschland? Netz weg beim TV-Triell
Während die drei Kandidierenden im TV-Studio über Digitalisierung in Deutschland debattieren, ist bei dem einen und der anderen das mobile Internet weg, wie beispielsweise bei der ARD-Journalistin Kirsten Girschick - passend zur Frage nach den Versäumnissen bei der Digitalisierung.
Passend zur Frage an Armin Laschet zu 5G bricht das Netz im Zug mal wieder zusammen. #Triell-Unterbrechung... Bei 4G übrigens. Aber nur ein Balken. Mit W-Lan geht es übrigens auch (im ICE) nicht. @BMVI @andreasscheuer https://t.co/GQRdCh52aq pic.twitter.com/Po5sI34fy9
— Kirsten Girschick (@Girschick) September 12, 2021
Nicht gut angekommen schien auch die Argumentationsweise der beiden Kandidaten aus den Regierungsparteien. Eine Twitter-Userin empört sich darüber, dass SPD und CDU so tun würden, "als würden sie nicht seit über einem Jahrzehnt zusammen regieren".
Wieso tun SPD und CDU immer so, als würden sie nicht seit über einem Jahrzehnt zusammen regieren?!?#triell
— Jasmin Subklew (@FrauGodot) September 12, 2021
Und auch an sarkastischen Aussagen mangelt es in dem sozialen Netzwerk nicht.
Steuergelder hat die CDU/CSU noch nie verschwendet... Die glauben dort wohl immer noch, dass das Geld in die PKW-Maut gut investiert ist. #Triell
— Chris (@U_K_Chris) September 12, 2021
Kosten des Klimaschutz oder Kosten für zu wenig Klimaschutz
Großer Themenschwerpunkt in der Runde am Sonntagabend war, wie schon im ersten Triell, das Thema Klimaschutz. Ein Twitter-User hätte sich gewünscht, dass nicht nur über die Kosten für Klimaschutz gesprochen wird, sondern auch über den Kostenpunkt für zu wenig Klimaschutz.
Warum geht es nur um die Kosten des Klimaschutzes beim #Triell? Nicht aber darum, wie teuer zu wenig Klimachutz wird?
— Georg Restle (@georgrestle) September 12, 2021
Die Diskussion über das Thema wurde aber nach der Meinung eines anderen Users zu schnell abgehakt.
Schockt es euch auch so sehr, wie schnell die existenzielle Bedrohung unserer Lebensgrundlage einfach abgehakt wurde? #Triell
— Jakob Blasel (@jakobblasel) September 12, 2021
TV-Triell mit Inhalten - oder?
Dem ZDF-Journalisten Stefan Leifert scheinen im Triell die Pläne der Kandidierenden zu Europa etwas zu kurz gekommen zu sein.
Hier nochmal eine Übersicht darüber, was man im #Triell über die Pläne der 3 Kanzlerkandidaten/innen zu Europa erfahren hat:
— Stefan Leifert (@StefanLeifert) September 12, 2021
…
…
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Aber auch Themen scheinen für manche gefehlt zu haben.
Das #Triell ist vorbei, wir reden darüber wer am sympathischen war. Über Menschen in Afghanistan, Tote im Mittelmeer, Lager in Griechenland oder Libyen haben wir keine Minute geredet.
— Seebrücke (@_Seebruecke_) September 12, 2021
Und auch eine andere Aussage von Armin Laschet sorgt beim Triell für Aufsehen unter den Twitter-Userinnen und Usern.
Danke! Genau mein Gedanke. Der Hohn für Trans*, homosexuelle Eltern und viele viele Andere, deren Leben vorrangig durch die @CDU & @ArminLaschet eingeschränkt wird. #Triell https://t.co/fCVwj50Dx0
— Fabian Fischer (@FabsFisch) September 12, 2021
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