NEUMARKT - Mehrere Mannschaftswagen der Polizei bildeten die Sicherheitskulisse beim Fußball-Gastspiel des ambitionierten Regionalligisten im Verbandspokal-Achtelfinale gegen den ASV Neumarkt. Eingreifen mussten die Ordnungshüter nicht, sportlich setzte sich der Favorit mit einigen Mühen gegen die couragierten Hausherren durch.

Während sich die lediglich knapp zwei Dutzend Vertreter des berüchtigten Anhangs der Oberfranken tadellos benahmen, riss der Favorit sofort die Kontrolle an sich, profitierte beim frühen Führungstreffer von Cemal Kaymaz allerdings vom Missgeschick des Neumarkter Abwehr-Jungspunds Henrik Brüggen. Vom Rückschlag ließen sich die im bisherigen Ligabetrieb so erfolgsverwöhnten Hausherren vor stattlicher Kulisse der knapp 500 Besucher jedoch nicht nachhaltig verunsichern, suchten immer wieder den Weg nach vorne.


Entfesselter ASV Neumarkt schlägt auch Ammerthal


Die erste vielversprechende Aktion in der gegnerischen Hälfte endete noch mit einem Luftschwung von ASV-Kapitän nach einer Ecke, dafür fehlten Daniel Haubner und Christian Schrödl in der Mitte bei einer Hereingabe von Jonas Marx nur wenige Schritte. Gleich mehrfach setzte sich der pfeilschnelle Raphael Heimisch auf seiner rechten Seite in Szene, scheiterte aber einmal am Bayreuther Torwart und zielte von schräger Position im Strafraum zweimal zu hoch. In einer munteren Auseinandersetzung erspielte sich auch der Regionalligist weitere Chancen. Während Alexander Nollenberger einen Abschluss in den Fangzaun jagte, verhinderten Florian Hausner mit einem Block und Neumarkts Keeper Nicolas Herzig mit einer Fußabwehr aus kurzer Distanz gegen den durchgebrochenen Marcel Götz vor der Pause das 0:2.

Im zweiten Durchgang behielten die Oberpfälzer ihren mutigen Kurs bei, hatten bei einem Heber von Schrödl, der knapp hinter dem Gehäuse landete, sogar bereits den Torjubel auf den Lippen. In der Folge boten sich allein Haubner drei Gelegenheiten, die beste bei einem indirekten Freistoß im Strafraum. Nachdem seine Schlenzer zuvor vom Bayreuther Schlussmann entschärft wurden, schoss er drüber. Zwischenzeitlich nutzten die offensiv stets gefährlichen Gäste, die keinen Elfmeter für den fallenden Stockinger bekamen, bei einem energischen Vorstoß die Konfusion in der Neumarkter Hintermannschaft. Lukas Chrubasik zirkelte den Ball aus dem Rückraum humorlos in die Maschen. Vergeblich bemühte sich der Außenseiter bis zum Schluss noch um den Anschluss, Marc Müller fand aus spitzem Winkel kein Durchkommen.


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