
"Zwei Mal war es direkt in der Ausfahrt", beginnt Rainer Kraus, Hauptkommissar bei der Bamberger Verkehrspolizei, von den Kollisionen der vergangenen Woche zu erzählen. Zuerst verpasste am Samstagabend, den 28. August, eine 37-jährige Autofahrerin die Kurve der Anschlussstelle Forchheim-Nord von Süden her kommend.
Keine 48 Stunden später kracht es erneut
Nur zwei Tage später, am darauffolgenden Montagmorgen, passierte einem 30-Jährigen exakt dasselbe. Beide Fahrzeuglenker fuhren in der Kurve einfach geradeaus weiter und beschädigten dabei mehrere Verkehrsschilder sowie Leitpfosten. Die Bilanz der Unfälle: Rund 16.000 Euro Sachschaden, inklusive eines wirtschaftlicher Totalschadens.
Ist die Kurve der Abfahrt Forchheim-Nord also besonders herausfordernd? Mitnichten. "Es waren immer Fahrfehler", sagt Kraus. "Die Fahrzeuge waren erheblich zu schnell, die Unfallursache ist eindeutig überhöhte Geschwindigkeit." Daran ändere ihm zufolge auch die Tatsache nichts, dass es während des zweiten Unfalls nass gewesen sei. Am Fahrbahnbelag habe es ebenfalls nicht gelegen.
Ein Unfallschwerpunkt?
Der betroffene Autobahnabschnitt ist zudem kein Unfallschwerpunkt. "Nein, das kann man nicht sagen", meint Kraus auf Nachfrage der Nordbayerischen Nachrichten. Kollisionen würden sich hier "ab und zu", aber nicht besonders häufig ereignen.