HERZOGENAURACH - Im Regensommer wuchern Zweige in den Straßenraum, wachsen Büsche so hoch, dass sie Verkehrsschilder verdecken. Die Stadt appelliert an Grundstücksbesitzer, Gefahrenpunkte durch Rückschnitt unter Kontrolle zu halten. Auch der Kreisbauhof ist unterwegs und wird an Gefahrenpunkten aktiv.

Hecken, Sträucher und teilweise auch Äste von Bäumen ragen immer wieder in den Lichtraum der Geh- und Radwege sowie der Straßen und beeinträchtigen die Sicherheit des Fuß- und Fahrzeugverkehrs. Vor allem Fußgänger- und Radfahrer werden nachts oder bei Regenwetter durch diese Verkehrshindernisse gefährdet.

HER-Regensommer
 Im Regensommer 2021 wuchert das Grün - teils auch über Verkehrsschilder. Die Bauhöfe der Gemeinden und der Kreisbauhof sind gefordert, die Verkehrsschilder (hier am Kreisel in Herzogenaurach) freizuschneiden. Auch Privatleute müssen ihre Hecken, die Verkehrsschilder zu überwuchern drohen, sichtbar halten.  © Edith Kern-Miereisz, NN

Durch überhängende Hecken, Sträucher und Äste von Bäumen kann es auch zu Verletzungen von Fußgängern kommen. Haus- und Grundstücksbesitzer, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, müssen daher mit Schadensersatzansprüchen rechnen.

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Eine grüne Wand kann im Regensommer erhebliche Schneidearbeiten nach sich ziehen.  © Paul Zinken/dpa, NNZ

Die Stadt Herzogenaurach erinnert alle Haus- und Grundstücksbesitzer an die im Bayerischen Straßen- und Wegegesetz sowie in der Satzung über die Pflege von Grundstücken enthaltene Verpflichtung, überhängende und sichtbehindernde Anpflanzungen bis zum Zaun beziehungsweise bis zur Grundstücksgrenze zurückzuschneiden.

Sofern Äste und Zweige in die Fahrbahn hineinragen, ist eine lichte Höhe von mindestens fünf Metern einzuhalten. Über den Gehsteigen sind Büsche, Sträucher und Bäume bis zu einer lichten Höhe von rund 2,50 Metern auszuschneiden. Außerdem dürfen Verkehrszeichen nicht durch Anpflanzungen aller Art verdeckt sein.

Orientierung auch für Ortsfremde

Durch das Freischneiden der Verkehrsschilder können erhebliche Gefahren für alle Verkehrsteilnehmenden vermieden werden. Die Schilder müssen jederzeit deutlich und rechtzeitig erkennbar sein, damit sich auch Ortsfremde zurechtfinden.

Schneiden von Hecken verboten
Mit der elektrischen Gartenschere ran ans Wucher-Grün - eine Standardaufgabe für Hausbesitzer.  © IMAGO / Lem

Bei den Garagenzufahrten sind freie Sichtverhältnisse auf die Straße, insbesondere auf die zunächst zu kreuzenden Geh- und Radwege wichtig. Überhängende Äste und Zweige stören auch die Fahrzeuge des städtischen Bauhofs beim Reinigen von Straßen und Wegen.

Die Müllabfuhr wird ebenfalls behindert. Die Stadt Herzogenaurach bittet alle Haus- und Grundstücksbesitzer, diese Arbeiten in Angriff zu nehmen und bei Bedarf zu wiederholen.