Fürth - Fürths Referent für die Bereiche Soziales, Jugend und Kultur heißt künftig Benedikt Döhla. Eine breite Mehrheit des Stadtrats hat den 37-jährigen SPD-Stadtrat und Fürther Mittelschullehrer am Donnerstag erwartungsgemäß in diese Position gewählt.

Döhla erhielt 34 Stimmen. Immerhin zwölf Stimmen entfielen auf Gegenkandidatin Angelika Lugert, Jahrgang 1964 und von den Freien Wählern als Bewerberin präsentiert. Die Juristin, die in Oberasbach lebt und beim Bezirk Mittelfranken das Sozialreferat leitet, hatte aber ebenso wenig eine Chance gegen den Favoriten von SPD und CSU wie ein weiterer externer Kandidat (eine Stimme).

Döhla, dem Oberbürgermeister Thomas Jung „alles Gute und Gottes Segen“ wünschte, tritt sein neues Amt Anfang Oktober an. Er folgt damit Elisabeth Reichert (63) nach, die zehn Jahre lang Fürths Sozial- und Kulturreferentin war und in den vorzeitigen Ruhestand geht. Er übernimmt ein Ressort mit hunderten Mitarbeitenden. Bestrebungen, für die Kultur ein eigenes Referat zu schaffen, hat der OB mit Verweis auf die Kosten eine Absage erteilt.

Die Referentenwahl wirbelte auch deshalb Staub auf, weil sich trotz bundesweiter Stellenausschreibung SPD und CSU in einem Polit-Deal schon vorab auf Döhla geeinigt hatten. Kritiker monieren das und bedauern auch, dass Frauen in der Referentenriege künftig unterrepräsentiert sind.