Nürnberg - Wer kennt es nicht: Man kauft einen Sack Kartoffeln, von denen nur ein paar verarbeitet werden. Nach kurzer Zeit fangen sie an zu keimen und aus den Knollen sprießen Triebe. Wir erklären Ihnen, warum keimende Kartoffeln in den meisten Fällen in den Müll gehören.

Um zu erfahren, ob Kartoffeln noch gut sind, muss man sich auf ihr Aussehen verlassen. Je mehr Triebe zu sehen sind, desto mehr Solanin entsteht in der Kartoffel - und das ist giftig, erklärt Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung der Bild-Redaktion. Solanin löst bei Menschen Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Atemproblemen aus.

Die Faustregel lautet: Ist die Kartoffel noch prall und sind nur bis zu fünf Knospen vorhanden, können Sie ruhig die Triebe abmachen, die Kartoffel schälen und nach beliebiger Art zubereiten.

Sind die Kartoffeln verschrumpelt, weich und mit vielen Knospen versehen, sollten sie weggeworfen werden. Der Gehalt an Solanin ist wahrscheinlich sehr hoch, sodass das Schälen nicht reichen würde, um die giftige Substanz zu entfernen.