Auerbach - Vier Siege in vier Wochen – im Schnelldurchlauf hat sich der SV 08 Auerbach erneut ins Finale des DFB-Pokals im Fußballkreis Amberg/Weiden geschossen. Aber ein Spaziergang war das nicht, wie Spielertrainer Michael Keil betont.

Denn seine Kreisligafußballer haben schon in der zweiten und dritten Runde mit den Bezirksligisten 1. FC Schlicht und SV Grafenwöhr große Brocken aus dem Weg räumen müssen. Beide Male musste man ins Elfmeterschießen, gegen Schlicht ließ SV-Keeper Sebastian Kausler gar keinén gegnerischen Schuss vom Punkt passieren, gegen Grafenwöhr behielt man im Elferroulette mit 4:2 ebenfalls die Oberhand.

Nach dem standesgemäßen 2:0 beim Kreisklassisten FSV Gärbershof im Viertelfinale wartete am Sonntag eine „eher unangenehme“ Aufgabe bei Inter Bergsteig Amberg, wie Michael Keil sagt. Und der Klassenkamerad verteilte in der Tat keine Geschenke. Waldemar Waschkau brachte die Hausherren in der 10. Minute etwas glücklich in Führung. Doch die Auerbacher „Pokalhelden“ ließen sich nicht beirren. Schon in der 20. Minute glich Matthias Förster per Strafstoß aus.


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Aber es blieb zäh. Zwar machte der SV 08 das Spiel, aber es dauerte bis zur 75. Minute, ehe Förster erneut zum 2:1 zuschlug. „Danach hätten wir es eigentlich deutlicher machen müssen, haben aber einige Chancen liegengelassen“, bedauert Keil. So machte er selbst erst in der 90. Minute mit dem 3:1 den Deckel drauf auf diese Partie, die nach seiner Meinung einen verdienten Sieger fand.

Jetzt will man mehr

Und jetzt will man natürlich mehr in Auerbach. Zumal es gegen den Gegner im Vorjahr schon einmal geklappt hat.
Denn wie der SV 08 zog auch der SV Etzenricht mit einem souveränen 3:0-Erfolg beim Kreisligaverein SpVgg Windischeschenbach erneut ins Pokalfinale ein.

Einerseits ist Etzenricht als Bezirksligist der Papierform nach natürlich favorisiert, und auch Michael Keil sieht „einen sehr starken Gegner, der nicht umsonst seit Jahren vorne in der Bezirksliga mitspielt“. Andererseits sei natürlich alles drin für seine Mannschaft, die jetzt schon mehrfach gezeigt habe, dass sie auf diesem Niveau zumindest in solchen Spielen mithalten könne.
Im vergangenen Jahr konnten die Auerbacher den Favoriten überraschen, selbst wenn Keil einräumt, „dass der 3:0-Endstand eindeutiger klingt als es das Spiel war“. Aber natürlich hat der SV 08 am kommenden Wochenende (der genaue Termin steht noch nicht fest) als rangniedrigerer Verein wieder Heimrecht. „Und wenn man so eine Chance hat, will man natürlich den Pokal. Und vergangenes Jahr sind wir auf den Geschmack gekommen.“