
Frischer geht es nicht: Saftige, grüne Blätter direkt vom Strauch gezupft und in die Pasta gegeben, auf die Pizza gestreut oder kleingehäckselt und mit der Bolognese-Sauce vermengt. Kein Zweifel: Das Kochen mit Basilikum ist gerade in der südeuropäischen Küche ein Muss. Nicht selten hängt der leckere Geschmack vor allem mit der Frische und dem Geschmack des frischen Krauts zusammen. Doch wie gelingt es, dass Basilikum länger frisch bleibt?
Alternativen zum frischen Basilikum
In Deutschland greifen die meisten Hobbyköche entweder zu bereits abgezupften Tages-Rationen oder zu Basilikum, fertig klein gehackt, aus dem Gefrierfach. Der Grund: Basilikum im Topf hält sich nicht lang, fällt zu Hause schnell in sich zusammen, guckt nur noch traurig aus dem Topf oder beginnt sogar in der Erde zu schimmeln. Anstelle der satten, frischen, grünen Blätter und Zweige aus dem Supermarkt ist nur noch blasses, abgestorbenes Gewächs zu sehen. Aber warum hält sich Basilikum nicht lange?
Fünf Gründe, wie es dennoch gelingt, den Basilikum aus dem Supermarkt auch zu Hause länger frisch und lecker zu halten, um mit ihm tatsächlich die Gerichte und Rezepte aus Italien, Kroatien, Spanien oder Griechenland sozusagen im Handumdrehen zu verfeinern.
Basilikum-Tipp 1: Nach dem Kauf direkt umtopfen
Die Nährstoffe aus dem kleinen Topf im Supermarkt sind schnell aufgebraucht, benötigt ein kraftvoll-würziges Basilikum natürlich eine ordentliche Grundlage an den Wurzeln. Daher: Kaum zu Hause angekommen, sollte man einen großzügigeren Topf mit frischer, nährstoffhaltiger Erde nutzen, um den Wurzeln sofort frische Energie für ein gutes Wachstum zu gönnen. Auch ist der Basilikum sehr empfindlich, was Nässe und Trockenheit angeht. Das Wurzelwerk darf nie nass sein, aber auch nie zu trocken. Ausreichend Platz ermöglicht es dem Küchenkraut, den Wasserhaushalt besser zu regulieren. Am besten eignet sich humushaltige, spezielle Kräuter-Erde. Hat man so eine nicht zur Hand, tut es Gartenerde, verbunden mit ein wenig Sand und Blumenerde.
Basilikum-Tipp 2: Pflänzchen auf mehrere Töpfe aufteilen
Wie schon bei Tipp 1 erwähnt, benötigt die Pflanze für einen kräftigen Trieb viel Energie. Um diesen zu ermöglichen und länger Freude am Topf Basilikum aus dem Supermarkt zu haben, sollte man die Pflänzchen vor dem Umtopfen trennen und auf mehrere kleine Töpfe aufteilen. Hat die Pflanze zu wenig Beinfreiheit, bekommt sie schnell gelbe Blätter. Auch hier gilt, ganz wichtig: Frische, nährstoffhaltige Erde verwenden, um länger Freude am Basilikum zu haben.
Basilikum-Tipp 3: Täglich gießen
Das Küchenkraut reagiert sehr empfindlich sowohl auf Trockenheit als auch auf Nässe, daher empfiehlt es sich, den Basilikum täglich vorsichtig zu gießen. Dabei ist die Menge entscheidend, denn stehen die Wurzeln länger im Wasser, beginnen sie zu faulen. Auch sollte man das Kraut nicht von oben und auf die Blätter gießen, denn so werden diese anfällig für Krankheiten. Es ist besser, bodennah zu gießen oder gleich die Topfpflanze von unten zu bewässern.
Basilikum-Tipp 4: Nicht in die direkte Sonne stellen
Auch was das Licht angeht, ist der Basilikum empfindlich. Ist er es nicht gewöhnt, sollte er nicht in der prallen Sonne stehen. Trotzdem aber benötigt er ausreichend Licht und Helligkeit. Die Folge von direkter Sonne ist ein Verbrennen der Blätter, das sich mit schwarzen oder braunen Rändern äußert. Trotzdem aber sollte er warm stehen.
Basilikum-Tipp 5: Topf in eine Schüssel Wasser stellen
Wie bei Tipp 3 erwähnt, ist es am einfachsten, den Basilikum selbst entscheiden zu lassen, wieviel er trinken möchte. Dazu stellt man den Topf mit den Öffnungen nach Unten einfach in eine Schüssel Wasser. Das überschüssige Wasser aus dem Übertopf sollte man aber regelmäßig entsorgen, sonst kommt es zu Staunässe, die der Pflanze schadet.
Wer alle diese Tipps beherzigt, wird sich schon bald an seinen Basilikum-Sträuchern erfreuen können - endlich halten sie mal länger als nur eine bis zwei Wochen. Es sei denn, das Kochen macht nun so viel Spaß, dass die Sträuche rasend schnell abgezupft sind. Guten Appetit!
