
In über drei Jahrzehnten wurde der MSC Fränkische Schweiz dem offiziellen Titel seiner hochklassigsten Zweirad-Veranstaltung, der ADAC-Zuverlässigkeitsfahrt, sehr gerecht. Und weil es im Endurosport dem Namen nach um Ausdauer geht, macht mittlerweile alle zwei Jahre die wichtigste nationale Meisterschafts-Serie Station in Streitberg.
Lokalmatador im Interview: "Das macht die Faszination Enduro aus"
Allein die Begleiterscheinungen der Pandemie bereiteten den erprobten Organisatoren bei der Planung des für den 17. Oktober datierten Wettkampfes mit über 300 Startern, der 2020 verschoben wurde, Kopfzerbrechen. "Trotz intensiver Bemühungen", wie der Vorsitzende und Rennleiter Andreas Kraus verlauten lässt, sei die Genehmigung von der zuständigen Landkreis-Behörde verwehrt worden.
Den auschlaggebenden Knackpunkt bildete die gemäß bayerischer Infektionsschutzverordnung bei sämtlichen Freiluft-Versammlungen nötige Kontaktdatenerfassung von Beteiligten, auch der Zuschauer. "Dies kann der Verein" mit seinen ehrenamtlichen Helfern auf einer über 60 km langen Strecke, gespickt mit "drei Sonderprüfungen und einer Vielzahl an interessanten Abschnitten nicht leisten", so Kraus.
Bei gutem Wetter verteilen sich über 2000 Besucher entlang des sich durch drei Landkreise (Forchheim, Bayreuth, Bamberg) schlängelnden Kurses. So fehlt nicht nur der Deutschen Enduro-Meisterschaft ein Höhepunkt im Jahreskalender, dem MSC gehen erhebliche Einnahmen im vierstelligen Bereich verloren.