Gigantischer A3-Ausbau: Frankens größte Baustelle in Zahlen
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Die Mega-Baustelle an der A3 zwischen den Autobahnkreuzen Fürth/Erlangen und Biebelried ist mit Abstand die größte in Franken, die längste sowieso: Auf 71 Kilometern Länge wird die Autobahn hier sechsstreifig ausgebaut. Wenn der Ausbau Ende 2025 fertig ist, sollen dafür 1,5 Milliarden Euro ausgegeben worden sein. Gigantische Mengen an Baustoffen sind für dieses Großprojekt nötig. Die beeindruckendsten Zahlen haben wir hier zusammengefasst.

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70.000 Sattelschlepper-Ladungen mit Asphalt
1/8 - Für den sechsstreifigen Ausbau der A3 zwischen den Kreuzen Fürth/Erlangen und Biebelried werden rund 2,1 Millionen Tonnen Asphalt nötig sein. Das entspricht etwa 70.000 Sattelschlepper-Ladungen mit Asphalt, wie der Betreiber "A3 Nordbayern", ein Gemeinschaftsunternehmen von Eiffage und Bunte, mitteilt. "A3 Nordbayern" soll die Autobahn bis Ende 2025 ausbauen und dann bis Ende April 2050 betreiben. © dapd
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Tonnenschwere Stahlriesen
2/8 - Konstruktionsstahl wird bei der A3 vor allem für die vielen Überführungsbauwerke benötigt, sprich: vor allem für die Brücken. 250 bis 280 Tonnen ist so ein 60 bis 80 Meter langer Stahlträger schwer. Insgesamt rechnet man für den A3-Ausbau mit einem Bedarf von 6000 Tonnen Konstruktionsstahl. © NEWS5 / Merzbach, NEWS5
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Ohne Bewehrung geht nichts
3/8 - Sehr viel weniger massiv ist der Bewehrungsstahl, dessen Gitter Betonbauteile deutlich belastbarer machen und unverzichtbar sind für den Autobahn- und vor allem auch für den Brücken-Bau. Gigantische 40.000 Tonnen an Bewehrungsstahl werden für den A3-Ausbau benötigt, das entspricht etwa dem Gewicht von 3000 Reisebussen. © Frank Rumpenhorst/dpa
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Mehr als 40.000 Betonmischer-Ladungen
4/8 - Für den Ausbau der A3 werden rund 350.000 Kubikmeter Beton benötigt, das entspricht der Ladung von fast 44.000 vollen Betonmischer-Lkw. Bei der bislang größten Einzelbetonage wurden in einem Arbeitsgang 3600 Kubikmeter Beton verarbeitet, dafür waren etwa 450 volle Betonmischer-Lkw erforderlich. Nötig war der viele Beton für ein Regenrückhaltebecken in der Nähe von Untersambach (Landkreis Kitzingen). © Boris Roessler/dpa
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Viel Boden kommt in Bewegung
5/8 - Bodenbewegungen für einen Autobahn-Ausbau auf 71 Kilometern nehmen natürlich gewaltige Dimensionen an. 5 bis 5,5 Millionen Kubikmeter werden während der Bauarbeiten ausgehoben - und danach größtenteils an derselben Stelle wieder eingebaut. © André de Geare
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Fehlstart für den Lärmschutz
6/8 - 137.000 Quadratmeter an Lärmschutzwänden sollen entlang der Ausbaustrecke entstehen, das entspricht der Fläche von etwa 34.000 Tischtennisplatten. Nicht dazu gehört der Lärmschutz bei Geiselwind, der noch vor der Übergabe an den privaten Betreiber von der Autobahndirektion selbst ausgebaut werden sollte. Doch die beauftragte Firma versagte dabei offenbar. Der Lärmschutzwall ist instabil und musste komplett abgetragen werden, Millionen wurden so in den Sand gesetzt. © Thomas Obermeier/Main-Post7 / 8
Das Wasser muss irgendwo hin
7/8 - Weil der Niederschlag, der auf die versiegelte Autobahn fällt, ja irgendwo hin muss, und auch das mit Reifenabrieb, Schmutz oder Ölresten verschmutzte Wasser gereinigt werden muss, werden entlang der Strecke 50 Regenrückhaltebecken und 53 Absetzbecken errichtet. © Foto: Niko Spörlein
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Gewaltiger Fuhrpark an Baumaschinen
8/8 - Besonders spektakulär ist natürlich der Einsatz der Abrissbagger, die viele Brücken entlang der Strecke abreißen müssen, da sie durch neue Bauwerke ersetzt werden, die dann ja sechs statt bislang vier Fahrstreifen überspannen müssen. Insgesamt sind momentan etwa 250 große Baumaschinen entlang der Ausbaustrecke im Einsatz. Dazu kommen noch rund 50 Kleinfahrzeuge und einige Dutzend Lkw. © Torsten HanspachAnzeige