LANDKREIS ROTH - Die Ortsdurchfahrt von Wernfels ist derzeit die einzige laufende Tiefbaumaßnahme des Kreises. Da steht demnächst der technisch schwierigste Part des 2,8-Millionen-Projektes an, wurde der Tiefbauausschuss des Kreistages unterrichtet. Der Abschnitt, in dem mit Bohrpfahlwänden operiert werden muss.

Beschäftigt hat sich das Gremium mit dem Weiterstricken des Radwegenetzes. Für den Start des Geh- und Radweges von Greding nach Herrnsberg wartet man noch auf eine Unterschrift. Weil man dabei vom neuen Förderprogramm des Bundes namens „Stadt und Land“ profitieren will, muss man aber auch alle Unterlagen auf einen Schlag zusammenhaben. Dann gibt es bis zu 80 Prozent Förderung.

Für den Geh- und Radweg von Schwand nach Harrlach wurde Anfang Juni der Antrag eingereicht, die Zusage könne Ende Juli eintreffen. Möglicher Baubeginn könnte im Oktober sein. Einen Radweg im Hinterkopf hat man auch bei der Sanierung der Straßendecke zwischen Rudletzholz und Heideck. Da ist der Grunderwerb aber nicht ganz einfach.

Kreisverkehr in alle Richtungen

Eine Nord-Süd- und eine Ost-West-Lücke im Radwegenetz möchte man gerne im Zuge des Umbaues der Kreuzung der RH1 mit der St 2409 zu einem Kreisverkehr schließen. Das Vorhaben soll über eine Sonderbaulast durch die Gemeinde durchgeführt werden, wobei gleich ein Geh-und Radweg von Pfaffenhofen nach Rednitzhembach gebaut werden soll. Nach wie vor gibt es aber Schwierigkeiten mit dem Weg entlang der RH1 Richtung Schwand. Weil da nicht nur die Tiefbauverwaltung eine Unterführung für die Radler aus Sicherheitsgründen erforderlich hält, verweigert die Gemeinde Rednitzhembach, die das für überflüssig erachtet, die Unterschrift unter die Unterhaltsvereinbarung.

Man kann sich so ein Bauwerk in Allersberg, Wendelstein und Kammerstein anschauen, bot ein genervter Landrat Eckstein an. Er gab zu verstehen, dass im Zweifelsfall halt kein Radweg gebaut wird.