NÜRNBERG - Alle Maßnahmen und Beschränkungen während der Corona-Pandemie haben vor allem ein Ziel: Die Zahl der schweren Covid-19-Fälle und der Toten zu begrenzen. Nun ist die Zahl der Corona-Intensivpatienten in Bayern auf einen Stand gesunken, wie es ihn seit 10. November nicht mehr gab. Vom Tiefststand nach der ersten Welle ist man aber noch weit entfernt.

Die Lage auf Bayerns Intensivstationen ist natürlich immer noch angespannt, sie bessert sich derzeit aber Tag für Tag. Am heutigen 28. Mai wurde dabei eine Wegmarke von großem symbolischen Wert passiert: Der Rückgang nach der dritten Welle ist nämlich seit heute größer als derjenige nach der zweiten.

417 Covid-19-Intensivpatienten in Bayern

Anfang März ging die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten bis auf 428 zurück, heute lagen die Kliniken mit 417 solcher Patienten schon darunter. Letztmals hatte es am 10. November vergangenen Jahres weniger Covid-19-Intensivpatienten in Bayern gegeben.

Da sich die Zahl der künftigen Intensivpatienten ja immer gut aus den Infektionszahlen der vergangenen Wochen ablesen lässt, ist davon auszugehen, dass dieser Rückgang sich mindestens in den kommenden beiden Wochen so fortsetzen wird. Angesichts der derzeitigen Entwicklungen, der angekündigten sommerlichen Temperaturen und des Impffortschritts wohl auch noch deutlich darüber hinaus.


Maskenpflicht wackelt: Lieber OP-Maske statt FFP2 in Bayern?


Zum Höhepunkt der Krise lagen am 2. Januar 912 Covid-19-Patienten auf Bayerns Intensivstationen, die dritte Welle lag mit höchstens 795 solcher Patienten um einiges unter diesen Zahlen. Im vergangenen Jahr war man nach der ersten Welle zu diesem Zeitpunkt im Jahresverlauf allerdings schon weiter. Am 28. Mai wurden damals nur noch 178 Covid-19-Intensivpatienten verzeichnet.

Nur 21 Corona-Intensivpatienten im August 2020

Vom 10. Juni bis zum 20. Oktober folgte eine lange Phase, in der stets weniger als 100 solcher Patienten registriert waren. Der Tiefststand wurde im August mit 21 erreicht. Nun ist man zwar etwa einen Monat später dran, die Hoffnung aber ist, dass durch die Impfung der Rückgang diesmal dauerhafter ist.


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