Nürnberg - Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interphobie (IDAHOBIT) zeigt die Stadt Nürnberg Flagge: Das Rathaus wird am Montag mit der Regenbogenfahne beflaggt, um für ein solidarisches Miteinander und breite Toleranz zu werben.

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König wird zudem am Montag an der Gedenkveranstaltung für homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus teilnehmen. Veranstalter ist das Nürnberger Bündnis gegen Homo- und Transphobie, die Veranstaltung findet auf dem Magnus-Hirschfeld-Platz (vor dem Parkhaus am Sterntor) statt, an der Gedenkstele für homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus, und wird im Internet unter www.diversitymedia.info/live übertragen.

Der seit 2005 bestehende Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interphobie setzt auf die klare Botschaft: Niemand verliert seine Rechte, wenn sie allen Menschen gewährt werden. Immer noch ist es in Deutschland trotz weitreichender rechtlicher Gleichstellung nicht überall möglich, sich zu seiner Homosexualität zu bekennen, in einem anderen Geschlecht zu leben oder Geschlechtergrenzen zu überschreiten. Nach wie vor erleben Menschen, die sich outen, Ablehnung bis hin zu Gewalt – sei es im Familien- oder Freundeskreis, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit und im Internet.


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Mehr Sichtbarkeit zu schaffen ist daher auch das oberste Ziel des Nürnberger Bündnisses gegen Trans- und Homophobie. In einem Katalog hat der Zusammenschluss schon konkrete Forderungen formuliert und diese an die Stadt Nürnberg, den Freistaat und den Bund gerichtet.


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Mit der Beflaggung sende auch die Stadt Nürnberg als Stadt des Friedens und der Menschenrechte ein sichtbares Zeichen für Vielfalt und Solidarität, heißt es von Seiten der Stadt. Auch Nürnbergs US-amerikanische Partnerstadt Atlanta beteiligt sich an der Aktion und wird die dortigen Gebäude der Stadtverwaltung ebenfalls mit Regenbogenfahnen beflaggen.