Nürnberg - Es gibt sie noch, die guten Nachrichten: Unser Leser Arnulf Heinrich aus Altenfurt hat einen großen Schreck erlebt - und sich wenig später über eine engagierte Bahn-Mitarbeiterin sehr gefreut.

Der 85-Jährige ist zwar körperlich nicht mehr so fit, aber immer noch ziemlich unternehmungslustig. "Zu Fuß kann ich knapp eine Stunden gehen, das Radfahren klappt dafür aber noch ganz gut."

Mit seinem Schwerbehinderten-Ausweis kann er im öffentlichen Nahverkehr immer noch kleine Ausflüge machen: "Ich muss nur noch für 80 Euro eine Wertmarke kaufen und kann dann ein Jahr lang im Personennahverkehr fahren." Und so fuhr er an einem Samstag mit der Gräfenbergbahn nach Kalchreuth - und hatte noch sein Fahrrad mit dabei. Damit radelte er dann vom Bahnhof gemütlich zur Kirchschblüte, genoss die Zeit auf dem Land - und machte sich dann per Bahn wieder auf den Heimweg. Im Zug dann eine böse Überraschung: "Schreck lass‘ nach, die Fahrkarte war weg! Ich war natürlich am Boden zerstört."


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Doch die Zugführerin entdeckte am Ende ihrer Schicht im leeren Abteil den Ausweis auf einem Sitz. Und da Arnulf Heinrich auf der Rückseite der Karte seine Telefonnummer notiert hatte, rief die Bahn-Mitarbeiterin bei ihm an. Die Zugführerin bot an, auf ihrem Heimweg von der Arbeit vorbei zu fahren und den Ausweis persönlich abzugeben. Die Mitarbeiterin wollte ihm so den Weg zum Fundbüro ersparen.

"Eine tolle, nette Person"

Gesagt, getan: Die Zugführerin kam vorbei und hatte sogar noch ein bisschen Zeit, mit dem Senioren über das Thema Bahn zu fachsimpeln. Eine finanzielle Belohnung lehnte sie entschieden ab. "Da hat sie sich mit Händen und Füßen gewehrt", berichtet Arnulf Heinrich, der von dieser "tollen, netten Person" schwärmt. Deshalb möchte er sich nun öffentlich für diese große Hilfsbereitschaft bedanken: "Es war eine riesige Freude, als sie bei mir rein schneite."