NÜRNBERG - Nürnbergs Schulen sind größtenteils geschlossen, fast alle Schüler im Distanzunterricht und die Kitas im Notbetrieb. Am Freitag will die Stadt entscheiden, wie es in der kommenden Woche weitergeht. Schon jetzt zeigt sich aber Oberbürgermeister Marcus König skeptisch.

Seit dieser Woche sind alle Grund- und Förderschüler in Nürnberg wieder im Distanzunterricht. Nachdem die Stadt mittlerweile deutlich über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 liegt, werden auch alle Kinder und Jugendliche an weiterführenden und beruflichen Schulen per Online-Angeboten unterrichtet. Lediglich die Abschlussklassen dürfen in die Schule kommen - allerdings nur im Wechsel und mit einem Mindestabstand von eineinhalb Metern in den Klassenzimmern.

Ob sich daran in der kommenden Woche etwas ändert, bleibt unklar. Entscheidend ist der Inzidenzwert, der jeweils am Freitag an das Robert-Koch-Institut übermittelt wird. Auch für den eingeschränkten Regelbetrieb an den Kindertagesstätten ist der maßgeblich - liegt die Zahl der Neuinfektionen unter der kritischen Grenze, dürfen Kinder dort wieder relativ normal betreut werden.

Nürnbergs Oberbürgermeister ist pessimistisch

Aber: Schon jetzt äußert sich Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König skeptisch. Am Mittwoch sagte er, er sei pessimistisch, dass Schulen nächste Woche wieder öffnen dürfen. Damit würde ein Großteil der Schüler vor Ostern nicht mehr am Präsenzunterricht teilnehmen.


Hier können Sie Ihre Meinung zur Corona-Krise kundtun oder sich mit anderen Usern zum Thema austauschen. Alle Artikel zu Corona haben wir zudem für Sie auf einer Themenseite gesammelt.

Prognosen des Gesundheitsamtes würden schon jetzt zeigen, dass die Sieben-Tage-Inzidenz wohl auch gegen Ende dieser Woche über 100 liegen. Aktuell weist Nürnberg einen Wert von über 130 auf. Es sei absehbar, dass es zu Ostern keine großen Bewegungen mehr in der Tendenz gebe, sagte König. Die Ferien in Bayern beginnen am 29. März.

Coronavirus - Weitere Schulöffnungen Baden-Württemberg
Ob Nürnbergs Schüler noch einmal in den Präsenzunterricht zurückkehren, bleibt unklar.  © Philipp von Ditfurth, dpa