Ausbruch, Lockdown, Impfstoff: Die Chronik der Corona-Pandemie
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Das Coronavirus Sars-CoV-2 hat die Welt verändert wie wohl kein anderer Erreger vor ihm. Über zwei Millionen Menschen weltweit starben bisher an oder mit dem Virus. Die Chronik der Pandemie vom Ausbruch bis zum Impfstoff.

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Ausbruch in Wuhan
2/37 - Dezember 2019: In China treten gehäuft Fälle einer unbekannten Lungenkrankheit auf. Bald gilt ein Markt in der Millionenmetropole Wuhan als Ausbruchsort. Am 30. Dezember werden die Infektionen offiziell an die WHO gemeldet, wenige Tage später wird ein neuartiger Erreger aus der Familie der Coronaviren als Ursache identifiziert: Sars-CoV-2. © Emily Wang/AP/dpa
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Erster Todesfall
3/37 - Am 11. Januar 2020 wird in China der erste Todesfall aufgrund des neuartigen Virus registriert. © Uncredited/CHINATOPIX/AP/dpa
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Erster Test kommt auf den Markt
4/37 - Am 16. Januar 2020 gibt die Berliner Charité die Entwicklung eines ersten Tests bekannt. Verdachtsfälle können nun schnell auf das Virus untersucht werden. Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Charité, wird zu einem der Gesichter der Pandemie. Er hatte zuvor bereits umfassend zum Sars-Virus geforscht. © Christophe Gateau/dpa
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Infektionszahlen explodieren
5/37 - Innerhalb weniger Wochen stecken sich so viele Menschen mit dem neuen Virus an, dass die WHO am 30. Januar 2020 von einer "gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite" spricht. In Wuhan, dem Epizentrum des Virus-Ausbruchs, wird innerhalb weniger Tage ein Spezialkrankenhaus aus dem Boden gestampft, um die rasant wachsende Zahl der Corona-Infizierten behandeln zu können. © Xiao Yijiu/XinHua/dpa
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Sars-CoV-2 erreicht Deutschland
6/37 - Vermutlich am 21. Januar 2020 erreicht das Coronavirus Deutschland. Ein Mitarbeiter des Automobilzulieferers Webasto hat sich im Firmensitz in Stockdorf im Landkreis Starnberg bei einer chinesischen Kollegin angesteckt, die für ein Meeting nach Deutschland gekommen war. Die Infektion wird erst am 27. Januar bekannt, nachdem die Kollegin auf ihrer Heimreise Symptome bemerkte. In den folgenden Tagen erkranken weitere Webasto-Mitarbeiter und deren Angehörige, insgesamt werden in Bayern vierzehn Menschen positiv getestet. Auch bei zwei Rückkehrern aus China wird das Virus festgestellt, sie waren zusammen mit anderen Deutschen von Wuhan nach Frankfurt ausgeflogen worden. © Peter Kneffel/dpa
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Mehr Todesfälle als durch Sars
7/37 - Am 5. Februar 2020 werden auf dem Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" mehrere Infektionen festgestellt, alle Passagiere müssen in Quarantäne und dürfen das Schiff nicht verlassen. Am Ende werden sich über 600 Menschen infiziert haben, einige sterben an den Folgen. Am 9. Februar steht fest: Mit 811 Todesfällen sind inzwischen mehr Menschen am neuartigen Coronavirus gestorben als am Sars-Virus, das 2002/2003 774 Todesopfer gefordert hatte. © Rene Traut/dpa
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Norditalien wird zum Hotspot
8/37 - 23. Februar 2020: Das Virus breitet sich vor allem in Norditalien rasant aus. Um die Infektionen einzudämmen, hat die Regierung eine Sperrzone eingerichtet, konkret in den Regionen Lombardei und Venetien. Auch der Karneval in Venedig wird abgesagt. Aus Bergamo gehen Bilder um die Welt, auf denen das Militär beim Abtransport der Covid-Toten hilft. © Claudio Furlan/LaPresse/AP/dpa
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Zweiter Ausbruch in Deutschland
9/37 - Nach dem ersten Ausbruch werden in Deutschland mehrere Wochen lang keine neuen Fälle bekannt. Bis zum 25. Februar 2020. Dann werden zwei Menschen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen positiv getestet. Auch ein Oberarzt der Erlanger Uni-Klinik hat sich angesteckt, er hatte auf einem Kongress Kontakt zu einem Infizierten aus Italien. Am 28. Februar sind in Deutschland bereits über 30 neue Fälle bekannt. © Tim Wegner, epd
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Erster Todesfall in Deutschland
10/37 - Am 8. März 2020 stirbt der erste Deutsche an den Folgen von Covid-19. Der 60-Jährige hatte im Urlaub in Ägypten Fieber bekommen und war positiv auf das neue Coronavirus getestet worden. Er wurde vor Ort in einem Krankenhaus behandelt, starb aber nach wenigen Tagen. Der erste Todesfall in der Bundesrepublik folgt einen Tag später, ein 78-Jähriger aus dem stark betroffenen Kreis Heinsberg stirbt nach der Infektion an Herzversagen. © Kay Nietfeld, dpa
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Italien verhängt Ausgangssperre
11/37 - Als erstes Land in Europa verhängt Italien eine landesweite Ausgangssperre. Ab dem 10. März 2020 dürfen die Menschen nur noch zum Einkaufen, für den Weg zur Arbeit oder für Arztbesuche ihre Wohnungen verlassen. Zahlreiche öffentliche Einrichtungen werden geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt sind in dem Land bereits über 400 Menschen mit oder an Covid-19 gestorben. Im Norden können einige Krankenhäuser nicht mehr alle Patienten auf der Intensivstation unterbringen. Die Triage, bei der die Ärzte auswählen müssen, wer behandelt wird und wer nicht, wird zur psychischen und moralischen Belastung für Personal, Angehörige und Patienten und zum Schreckgespenst der Pandemie. © Gian Mattia D'alberto, dpa
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WHO spricht offiziell von Pandemie
12/37 - Am 11. März 2020, nachdem sich weltweit über 100.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben und mindestens 4000 an oder mit der Infektion gestorben sind, stuft die WHO den Ausbruch als Pandemie ein. Zuvor war nur von einer "internationalen Notlage" die Rede gewesen. © Virginie Lefour/BELGA/dpa
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Erster Todesfall in Bayern
13/37 - Am 12. März 2020 wird der erste Todesfall in Bayern registriert. In Würzburg erlag ein über 80 Jahre alte Mann im Krankenhaus den Folgen der Viruserkrankung. © Symbolfoto: Kay Nietfeld (dpa)
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Katastrophenfall und erste Einschränkungen
14/37 - Am 16. März 2020 ruft Bayern erstmals den Katastrophenfall aus, dann folgen Schlag auf Schlag erste Einschränkungen: Zunächst werden etwa in Nürnberg Versammlungen mit mehr als 100 Menschen verboten, am 17. März schließt die Stadt öffentliche Einrichtungen wie den Tiergarten. Am selben Tag macht die EU die Grenzen dicht, für Nicht-Bürger gilt ein Einreiseverbot. Auch die Fußballeuropameisterschaft wird verschoben. © Federico Gambarini/dpa
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Ausgangsbeschränkungen und Lockdown
15/37 - Ebenfalls Mitte März werden nach und nach Kitas und Schulen geschlossen, am 16. März 2020 machen bis auf wenige Ausnahmen Geschäfte und öffentliche Einrichtungen zu. Für Treffen von Privatpersonen gelten weitreichende Kontaktbeschränkungen, im öffentlich Raum darf man sich nur in begründeten Fällen aufhalten. Deutschland geht in den Lockdown. © Jens Büttner, dpa
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Erster Todesfall in Nürnberg
16/37 - In Nürnberg wird der erste Covid-Tote registriert. Es handelt sich um eine 78 Jahre alte Frau, die in einem Klinikum im Stadtgebiet behandelt wurde. Sie starb am 26. März 2020. Zu diesem Zeitpunkt sind den Behörden in Nürnberg 202 positiv getestete Menschen bekannt. Zur gleichen Zeit entwickelt sich nach Italien Spanien zum mit am stärksten von der Pandemie betroffenen Land. Ende März sind dort bereits über 30.000 Fälle bekannt. © Peter Kneffel/dpa
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Eine Million Infizierte, Maskenpflicht in Deutschland
17/37 - Anfang April 2020 werden weltweit mehr als eine Million Infizierte registriert. Am 6. April steigt die Zahl der Infizierten in Deutschland über die Marke von 100.000. Für mehrere Bereiche des öffentlichen Lebens wird eine Maskenpflicht eingeführt, Länder und Kommunen gehen dabei in unterschiedlicher Geschwindigkeit vor. Ab dem 28. April gilt für den Einzelhandel bundesweit eine Maskenpflicht. © Hauke-Christian Dittrich/dpa
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18/37 - Seit Mitte April 2020 organisiert die Stuttgarter Initiative "Querdenken 711" Demonstrationen gegen die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen. Neben Impfgegnern und Maßnahmen-Kritikern sind auch Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme an den Protesten beteiligt. Da Auflagen zum Infektionsschutz missachtet werden, werden die Versammlungen von der Polizei immer wieder aufgelöst und abgesagt. © THOMAS KIENZLE, NN

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Über 100.000 Neuinfektionen an einem Tag
19/37 - Die WHO registriert am 20. Mai 2020 innerhalb eine Tages 106.000 Infektionen weltweit – so viele wie noch nie binnen 24 Stunden. Brasilien wird zum neuen Hotspot der Pandemie, nach den USA weist das Land die höchsten Infektionszahlen auf. Ende Mai sind dort bereits über 20.000 Menschen an oder mit dem Virus gestorben, Bilder von massenhaft provisorisch ausgehobenen Gräbern gehen um die Welt. © Alex Pazuello/Semcom/Prefeitura Manaus/dpa
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Erste Lockerungen trotz Rekordzahl an Infektionen
20/37 - Während die Infektionszahlen weltweit auf ein neues Hoch steigen, nimmt das öffentliche Leben in Deutschland langsam wieder Fahrt auf. In der Bundesrepublik werden die Grenzkontrollen nach und nach gelockert, in der Bundesliga finden ab Mitte Mai wieder Spiele statt - allerdings ohne Zuschauer. © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
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Corona-Warn-App startet
21/37 - Am 16. Juni 2020 steht die Corona-Warn-App der Bundesregierung zum ersten Mal zum Download bereit. Entwickelt haben sie das Technikunternehmen SAP und die Telekom. Die App soll helfen, Kontakte mit Infizierten schneller nachverfolgen zu können. Bis Ende des Jahres werden sie knapp 25 Millionen Menschen heruntergeladen haben. © Stefan Jaitner, dpa
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Massenausbruch bei Tönnies
22/37 - Ein Massenausbruch in einem Schlachthof des Fleisch-Konzerns Tönnies in Nordrhein-Westfalen sorgt Ende Juni dafür, dass ein lokaler Lockdown verhängt wird. Betroffen sind der Kreis Gütersloh und später auch der Kreis Warendorf. In dem Schlachtbetrieb hatten sich mehr als 2000 Mitarbeiter mit Sars-CoV-2 infiziert. © David Inderlied/dpa
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Lockerungen in Deutschland
23/37 - In Deutschland werden im Juni 2020 die Einschränkungen nach dem Lockdown zum ersten Mal umfassend gelockert. Schulen und Kitas öffnen, Theater und Kinos dürfen den Betrieb wieder aufnehmen. Restaurants und Cafés haben seit Ende Mai wieder geöffnet, Sport ist unter Einhaltung der Abstandsregeln auch in Gruppen wieder erlaubt. Auch die Kontaktbeschränkungen werden gelockert, bei privaten Feiern dürfen im Freien wieder bis zu 100 Menschen zusammenkommen. Auch die Kontrollen an den deutschen Außengrenzen werden aufgehoben. © Roland Fengler
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Reger Reiseverkehr, neue Risikogebiete
24/37 - Nach wochenlanger Corona-Pause landet am 15. Juni 2020 erstmals wieder eine Maschine mit Urlaubern aus Deutschland in Mallorca. Einen Monat später sind die Partymeilen am Ballermann bereits wieder dicht - zahlreiche Touristen hatten ohne Abstand und Mundschutz gefeiert. Im August werden erneut beliebte Reiseziele als Risikogebiete eingestuft, zuerst große Teile Spaniens, dann Südfrankreich und Teile Kroatiens. Für Reiserückkehrer aus Risikogebieten gilt eine Testpflicht. © Augst / Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de, imago images/Eibner
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Fans in den Stadien, Bars und Kneipen öffnen wieder
25/37 - Zum Bundesligaauftakt im September dürfen erstmals wieder Fans in die Stadien. Die Zuschauerzahlen bleiben begrenzt, in München wird der Saisonbeginn wegen hoher Inzidenzwerte ganz ohne Zuschauer begangen. Ab 19. September 2020 dürfen zudem Bars und Kneipen wieder öffnen. Ob und wie lange Alkohol ausgeschenkt werden darf, hängt allerdings von den Inzidenzwerten ab. Ein Ampelsystem soll regeln, welche Maßnahmen gelten, ausschlaggebend ist die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Der Wert von 50 soll nicht überschritten werden. © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB
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Mehr als eine Million Corona-Tote
26/37 - Am 29. September 2020 gibt die WHO einen traurigen Rekord bekannt: Weltweit sind inzwischen mehr als eine Million Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. © Ricardo Rubio, dpa
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Erster Lockdown in der zweiten Welle
27/37 - In Deutschland gibt es zum ersten Mal seit dem Frühjahr erneut einen Lockdown. Im Berchtesgadener Land gelten bei einem Inzidenzwert von 272 ab dem 20. Oktober 2020 Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen. In Franken reißen zahlreiche Kreise den Inzidenzwert von 50, die Corona-Ampel springt Ende Oktober in Nürnberg sogar auf Dunkelrot, es werden über 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gemeldet. © Peter Kneffel/dpa
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Neue Einschränkungen
28/37 - Wegen der hohen Inzidenzwerte werden in vielen Kommunen Ende Oktober 2020 strengere Regeln eingeführt. In Nürnberg greifen etwa erneut umfassende Kontaktbeschränkungen, in großen Teilen der Innenstadt gilt eine Maskenpflicht. Die Verbrauchermesse Consumenta wird im letzten Moment abgesagt, wenig später ist klar, dass es 2020 auch keinen Christkindlesmarkt geben wird. Die Zahl der Corona-Toten in Deutschland steigt währenddessen auf 10.000. © Daniel Karmann, dpa
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Teil-Lockdown im November
29/37 - Am 2. November 2020 geht das Land in den Teil-Lockdown, auch genannt "Lockdown light" oder "Wellenbrecher". Restaurants und Hotels müssen schließen, Kinos und Theater ebenso. Auch Saunen und Therme dürfen nicht mehr öffnen, genauso wie Zoos oder Fitnessstudios. Schulen und Kindergärten sollen dagegen geöffnet bleiben, ebenso der Einzelhandel. Auch Friseurbesuche sind noch möglich. © Stefan Blank
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Zahl der Neuinfektionen auf Höchstwert
30/37 - Die zweite Welle ist inzwischen voll angekommen. Viele Länder verzeichnen Höchstwerte bei den Neuinfektionen. In Deutschland infizieren sich Anfang November 2020 erstmals mehr als 20.000 Menschen am Tag neu mit dem Virus - so viele wie noch nie zuvor. © Jens Büttner, dpa
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Zweiter Lockdown
31/37 - Am 16. Dezember 2020 geht Deutschland erneut in den Lockdown. Geschäfte müssen bis auf wenige Ausnahmen schließen, es dürfen sich maximal fünf Menschen aus zwei verschiedenen Haushalten treffen. Bayern ruft zum zweiten Mal den Katastrophenfall aus und verhängt für den Freistaat eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr. In einzelnen Städten mit hohen Inzidenzwerte, etwa Nürnberg, hatte diese schon vor dem 16. Dezember gegolten. © Roland Fengler
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Störungen durch AfD-Gäste im Bundestag
32/37 - Am 18. November 2020, am Tag der Abstimmung des Bundestags zu einer Überarbeitung des Infektionsschutzgesetzes, kommt es zu einer erneuten Demonstration und gewaltvollen Ausschreitungen. Trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen werden von AfD-Abgeordneten "Gäste" in das Reichstagsgebäude geschleust, welche vier Abgeordnete anderer Parteien bedrängen und beschimpfen. © Kay Nietfeld, dpa
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Neue Virusmutation
33/37 - In Großbritannien wird eine Virusmutation entdeckt. Erste Studien deuten darauf hin, dass die neue Virus-Variante ansteckender ist und sich daher schneller verbreitet. Wenig später wird klar, dass sich der mutierte Erreger bereits in mehreren Ländern verbreitet hat. © ---, dpa
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Biontech-Pfizer-Impfstoff
34/37 - Der erste in der Europäischen Union zugelassene Impfstoff wurde von der Mainzer Firma Biontech in Kooperation mit dem US-Pharmakonzern Pfizer entwickelt. Am 21. Dezember 2020 gibt die EU-Arzneimittelbehörde grünes Licht für die Zulassung des Impfstoffs, die EU-Kommission stimmt noch am gleichen Tag zu. Damit konnten die Impfungen in Deutschland noch Ende des Jahres 2020 starten. © Michael Reichel, dpa
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Erste Impfung in Deutschland
35/37 - Am 26. Dezember 2020 wird in Deutschland zum ersten Mal ein Mensch gegen das Coronavirus geimpft. In der Bundesrepublik kommt dafür der Biontech/Pfizer-Impfstoff zum Einsatz, genauso wie in den USA, Kanada und Großbritannien, wo mithilfe von Notzulassungen bereits Mitte Dezember die ersten Dosen verabreicht worden waren. Der reguläre Impfstart in Deutschland fiel auf den 27. Dezember. Die Weihnachtsfeiertage fanden unter massiven Einschränkungen statt, in Bayern galt auch über Heiligabend eine nächtliche Ausgangssperre ab 21 Uhr. Feiern mit mehr als zwei Haushalten durften nur im engsten Familienkreis stattfinden. © Kay Nietfeld/dpa Pool/dpa
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Rekord-Todeszahlen in Deutschland
36/37 - Am 14. Januar 2021 meldet das Robert Koch-Institut (RKI) einen traurigen Rekord: 1244 Corona-Tote binnen 24 Stunden. Bis zu diesem Zeitpunkt sind das die höchsten verzeichneten Todeszahlen in Deutschland. © Robert Michael, dpa
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Lockdown-Verlängerung, Homeoffice & FFP2-Masken
37/37 - Angesichts weiterhin hoher Infektions- und Todeszahlen sowie der wachsenden Sorge vor der Ausbreitung von Virus-Mutationen wird der Lockdown bis 14. Februar 2021 verlängert. Schulen sollen bis Mitte Februar im Distanzunterricht bleiben. Neu kommt hinzu, dass Arbeitgeber ihren Beschäftigten künftig das Arbeiten im Homeoffice überall dort ermöglichen müssen, wo es die Tätigkeiten zulassen. In Bayern gilt seit dem 18. Januar zudem die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske in ÖPNV und in Geschäften. © INA FASSBENDER, AFPAnzeige