ERLANGEN - Mit teils scharfen Worten kritisierten die Aktivistinnen und Aktivisten von "Fridays for future" gestern weltweit die fehlenden Fortschritte nach fünf Jahren der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens. Auch auf dem Erlanger Rathausplatz hatten sich rund 100 Personen zusammengefunden, um unter Einhaltung des Infektionsschutzes für mehr Klimaschutz zu demonstrieren.
"Die UN-Kimakonferenzen nach 2015 sind dem Anspruch des eigens gesetzten Ziels nicht gerecht geworden. Vom digitalen Climate Ambition Summit, der anstelle der verschobenen Klimakonferenz stattfindet, erwarten wir konkrete Ergebnisse anstatt weiterer Lippenbekenntnisse", so etwa Aktivist Johannes Hassel.
Neben FFF sprachen Health for Future, Ende Gelände und das Bündnis 8. März. Die Kundgebung, zu der Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen auf dem Rathausplatz vertreten waren, verlief ohne Zwischenfälle.
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@JoergM - die Klimaanlagen brauchen wir allenfalls an wenigen Tagen im Sommer, und dann werden die PV-Anlagen mehr als genug Strom dafür liefern. Die sind kein Problem, das Heizen schon. Grenzsicherungskosten wären eigentlich gar nicht nötig, wenn niemand hier Hartz-IV bekommen könnte, der nicht vorher 15 Jahre gearbeitet hat
@AlexP
Aber wenn Lieferketten oder Abnahmemärkte wegbrechen ... was dann ?
Höhere Grenzsicherungskosten wird wohl auch jemand bezahlen müssen ...
Die eingesparten Heizkosten können Sie gegen die Kosten rechnen die wir zukünftig für Klimaanlagen ausgeben werden ... ob da ein Gewinn für uns dabei übrig bleibt wird man sehen ...
@JoergM eine Erhöhung der Mitteltemperatur um 1,5 Grad bedeutet für Deutschland keineswegs Wohlstandsverlust! Denken Sie doch mal an die eingesparten Heizkosten!
Ich kann mich meinen "Vorrednern" hier nur anschließen.
Hinzu kommt noch, dass wir, die Menschheit, gegen den Klimawandel nichts tun können, außer sich darauf einstellen, denn den gabs schon immer. Ist also nichts Neues.
Die FFFler sollten sich etwas mit der Klimageschichte befassen, dann wüssten sie auch, dass man vor rund 1000 Jahren im Winter auf Trampelpfaden über Alpenpässe kam, über die man heute bei ausgebauter Strasse nicht kommt oder der Brennerpass zur Römerzeit ganzjährig (ohne Schneeräumung) passierbar war und dass vor 6000 Jahren in den Alpen Wälder in Höhen wuchsen, in welchen heute noch Eis (Gletscher) ist. Zur gleichen Zeit war die Arktis im Sommer für rund 1000 Jahre eisfrei.
Da muss es also deutlich wärmer gewesen sein als heute und das (eigenartigerweise) bei weniger CO2.
Nur mal so zum Nachdenken.
Ich gebe MPK Bronski uneingeschränkt recht. Die einfache Schlussfolgerung davon ist für mich, dass 1,5 Grad Ziel ist natürlich nicht zu halten und ob, wenn die Folgen erst spürbar werden, eine deutliche Reduzierung noch erreichbar ist bezweifle ich. Deutschland wird das mit Wohlstandsverlust erst mal "überleben", aber wir sollten massiv in den Schutz vor Klimaflüchtlingen investieren, d.h. eine Mauer bauern ... und ganz rum bitten, denn zukünftig werden Sie auch aus der Niederlande, Spanien und Italien kommen.