Der Deutsche Handball-Bund hat die Corona-Pause für seine dritten Ligen bis Ende Januar verlängert - obwohl sie als Profis eigentlich spielen dürften. Die TS Herzogenaurach hat Verständnis für die Entscheidung - ein wenig Frust ist aber auch mit dabei.

Ein wenig Frust schwingt in der Stimme von Lena Mergner mit, wenn sie berichtet, dass der Trainingsbetrieb bei den Damen der Turnerschaft Herzogenaurach immer noch ruht. Zugleich macht die Abteilungsleiterin des Handball-Drittligisten aber auch deutlich, dass sie in der Corona-Lage Verständnis für all die herrschenden Einschränkungen hat. Auch dafür, dass der Deutsche Handball-Bund (DHB) die Fortsetzung des Spielbetriebs mittlerweile auf frühestens Ende Januar verschoben hat.

"Wir sind keine Berufssportler, alle Spielerinnen haben einen Beruf, dem sie nachgehen", so Mergner. Mit individuellem Training und gemeinsamen, über die Videokonferenz-Software Zoom digital koordinierten Einheiten arbeiten die Spielerinnen an ihrer Fitness, während die Abteilungsleiterin und ihre Mitstreiter hinter den Kulissen auch nicht untätig sind.

"Man muss ständig neu planen"

"Es ist gerade überall schwierig. Man muss ständig neu planen, Entscheidungen treffen – aber wir lieben alle den Handballsport und tun viel dafür, damit wir loslegen können, wenn es wieder losgeht."

Aktuell vertraue sie den Verbänden, zumal die Kommunikation besser geworden sei: "Alle versuchen, das Beste draus zu machen." Eine Vorhersage, wie die Restsaison über die Bühne gehen wird, wenn es weitergehen sollte, wagt Mergner allerdings nicht: "Es wäre fatal, irgendwelche Prognosen zu stellen."