Im Oktober 2020 wird das jetzt schon sehr heftig umstrittene Kunstwerk des Weilersbachers Harald Winter am Kersbacher Kreisverkehr offiziell eröffnet.
Momentan ist der Schriftzug, der aus einem Zitat des romantischen Dichters Ludwig Tieck besteht, noch mit Folie eingehüllt. Arbeiter sind dabei, das Kreisverkehr-Fundament fertigzustellen und zu bepflanzen.
Am Eingang zur Fränkischen Schweiz hatte sich der Kreistag als Bauherr ein Kunstwerk gewünscht, das möglichst auf die Region Bezug nimmt. Die anonyme europaweite Ausschreibung mit über 100 Teilnehmer/innen hatte Winters Entwurf für sich entschieden.
Rund 80.000 Euro an Wertschöpfung bleiben so in Forchheim und Umgebung, davon sind 40.000 Euro Fördermittel. Wir haben uns am Kreisverkehr mal von verschiedenen Seiten ein Bild gemacht: "Die ganze Natur ist dem Menschen, wenn er poetisch gestimmt ist, nur ein Spiegel, worin er nichts als sich selbst wiederfindet.“
Der größte Kritikpunkt: Die Autofahrer/innen würden abgelenkt und die Unfallgefahr steige. Die zuständigen Verkehrsbehörden allerdings, im Vorfeld befragt, konnten keine erhöhte Unfallgefahr erkennen.
Der Schriftzug ist aus der Nähe, beim Umfahren des Kreisverkehrs nicht zu erkennen. Er erschließt sich nur aus der Ferne, wozu allerdings eine Annhäherung aus verschiedenen Richtungen nötig ist.