Ausflug nach Fürth: So schön sind die Wasser-Orte der Kleeblatt-Stadt
27.05.2023, 09:45 Uhr
Durch Fürth schlängeln sich nicht nur Rednitz, Pegnitz, Regnitz, Farrnbach und viele kleinere Gewässer, die Stadt hat auch viele schöne Wasser-Orte zu bieten. Wir haben einige der schönsten Orte zusammengefasst, die man je nach Lust und Laune bei einer Radtour oder einem ausgiebigen Spaziergang kombinieren kann. Dabei gibt es nicht nur Erinnerungen an den einstmals mondänen Kurbetrieb in Fürth, sondern auch simples Badevergnügen.

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Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz
1/26 - Wer in Fürth nach herausragenden Wasser-Orten sucht, kommt an diesem idyllischen Plätzchen nicht vorbei: Ein beinahe mystischer, sicherlich aber bedeutungsvoller Ort für jeden Franken ist der Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz. Vor dem Jahr 2007 war dieser Ort aber ziemlich heruntergekommen. Eine ummauerte Aussichtskanzel, die den Zugang zum Wasser verwehrte, bröckelte langsam dahin. © Martin Müller, NN2 / 26
Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz
2/26 - So sah es hier zuvor aus: Ein Zugang zum Ufer war nicht möglich, weder direkt an der Spitze, dem Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz... © Grünflächenamt Stadt Fürth3 / 26
Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz
3/26 - ...noch an der Seite, wo eine Mauer steil zu den Flüssen (hier die Rednitz) abfiel. © Grünflächenamt Stadt Fürth
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Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz
4/26 - Die Mauer wurde abgerissen und durch eine Holzplattform ersetzt. An den Böschungen wurden große Muschelkalk-Blöcke platziert, auf denen man am Ufer sitzen und zusehen kann, wie sich Rednitz und Pegnitz zu Regnitz vereinen. © Martin Müller, NN
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Wasserrad in Stadeln
5/26 - Die Regnitz strömt weiter in Richtung des Stadtteils Stadeln, wo sich am Wasserrad schön Rast einlegen lässt. © Martin Müller, NN
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Wasserrad in Stadeln
6/26 - Das Rad mit seinen hölzernen Schöpfeimern wurde 1991 von den Zimmermännern Zacharias Gegner und Gerd Roth am Standort eines historischen Wasserrades aufgestellt und ist heute ein beliebter Pausenplatz. © Martin Müller, NN7 / 26
König-Ludwig-Quelle
7/26 - Anfang des 20. Jahrhunderts wollte Fürth zum Heilbad werden. Am südlichen Pegnitzufer, gleich an der Stadtgrenze zu Nürnberg eröffnete bei der 1901 entdeckten König-Ludwig-Quelle im Jahr 1912 das König-Ludwig-Bad. Es war eine, wenn auch kurze, Erfolgsgeschichte, während der mondänen Kurbetrieb einzog in Fürth. Direkt an der Pegnitz entstanden Wandel- und Trinkhallen, ein Musikpavillon und Tennisplätze. In den zwei bald in die Höhe wachsenden Badehäusern wurden mit Hilfe von vier Quellen Hunderttausende von Mineralwasser-Wannenbädern verabreicht – bevor dann der Erste Weltkrieg dem Kurbad den Garaus machte. © Martin Müller8 / 26
König-Ludwig-Quelle
8/26 - Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs auf dem Gelände die Firma Grundig, Max Grundig speiste mit dem Wasser der König-Ludwig-Quelle sein privates Hallenbad und ein Freischwimmbecken für Mitarbeiter. Heute befindet sich an Stelle des einstigen Kurparks ein großer Parkplatz der Unternehmen der Fürther Uferstadt. © Martin Müller9 / 26
König-Ludwig-Quelle
9/26 - Die König-Ludwig-Quelle ist aber immer noch da. Unter einem neuklassizistischem Aussichtspavillon mit Freitreppen schießt das aus 400 Metern Tiefe kommende Heilwasser aus drei Rohren ins Becken des Trinkbrunnens. Das Wasser kann in kleinen Mengen getrunken werden, offiziell aber nur nach Verordnung eines Arztes. © Martin Müller
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Pegnitzstrand
10/26 - Gleich nebenan etwa findet man einige Meter pegnitzabwärts am renaturierten Fluss den Pegnitzstrand, den in den vergangenen Jahren immer mehr Fürth als Badeoase in der Stadt entdeckt haben (obwohl kurz vorher die Nürnberger Kläranlage ihr gereinigtes Abwasser einleitet). © Thomas Scherer
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Espanquelle
11/26 - Fast direkt gegenüber der König-Ludwig-Quelle sieht man am nördlichen Pegnitzufer ein Bächlein in rostrotem Bett herabfließen. © Martin Müller, NN
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Espanquelle
12/26 - Es kommt von der Espanquelle in der etwas versteckt liegenden Parkanlage Kleine Mainau, wohl einer der schönsten Plätze der Stadt. © Martin Müller, NN
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Espanquelle
13/26 - 1956 wurde hier, im Brachland an Stadtgrenze, mit dem Bau des Parks begonnen, ein Aussichtspavillon und ein Trinktempel mit Weiher an der Quelle entstanden.Zuvor hatten die Nationalsozialisten hier schon einmal große Pläne. Bei der 1935/36 erbohrten Quelle wollten sie eine riesige Bäderanlage schaffen, viel größer noch als das alte König-Ludwig-Bad. Doch der Zweite Weltkrieg bescherte den Plänen ein jähes Ende. © Martin Müller, NN
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Espanquelle
14/26 - Doch auch der in den 1950ern entstandene Pavillon bröckelte in den um die Jahrtausendwende dahin, weshalb sich der rührige Förderverein Fürther Heilquellen (letztlich erfolgreich) für die Sanierung einsetzte. © Martin Müller, NN15 / 26
Fürther Heilquellen-Weg
15/26 - Seither ist auch der Fürther Heilquellen-Weg ausgeschildert (auf den Internetseiten der Stadt Fürth als PDF abrufbar). © Martin Müller
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Gustav-Adolf-Quelle
16/26 - Dieser lädt auch zu einem Abstecher wegen des einstmals nach faulen Eiern riechenden Wassers als Gaggalasquelle bekannt gewordenen Gustav-Adolf-Quelle bei Weikershof ein. © Martin Müller17 / 26
17/26 - Diese speiste in den 1930ern direkt am Rednitzufer sogar noch ein Freibad. Heute ziert dank des Engagements des Bürgervereins Gebersdorf auch diese Quelle ein kleiner Pavillon.
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Weiher im Stadtpark
18/26 - Nun lohnt sich ein kleiner Abstecher zum Fürther Stadtpark, wo nicht nur der große Stadtparkweiher umrundet werden will, ... © Martin Müller
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Armbadebecken Stadtpark
19/26 - ... sondern wo man sich in einem Armbadebecken (in der Nähe des Gasthauses „Zu den sieben Schwaben“) auch wunderbar erfrischen kann. © Hans-Joachim Winckler20 / 26
Fontänenhof im Stadtpark
20/26 - Ein paar Meter weiter kann man im Fontänenhof den Wasserspielen beim Tanzen zusehen. © Martin Müller
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Uferpromenade
21/26 - Zwischen Fürther Stadthalle und Siebenbogenbrücke wurde im Jahr 2007 eine 635 Meter lange Uferpromenade an der Rednitz geschaffen. Vorher gab es an dieser Stelle Trampelpfade entlang des Flusses, im südlichen Teil die verfallenden Reste eines ehemaligen Flussbades. © Hans-Joachim Winckler, NN
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Uferpromenade
22/26 - Heute ist die Uferpromenade ein breiter Fuß- und Radweg, der direkt an der Rednitz entlangführt. Offiziell ist hier Baden nicht erlaubt, doch viele Fürther lassen sich trotzdem von der Rednitz an der Uferpromenade entlangtreiben, bevor sie an den Stufen bei der Badstraße 8 wieder aus dem Fluss steigen. Gerade kleine Jungs lieben die Mutprobe und springen in Scharen von der Brücke am Südende des Uferweges. © Hans-Joachim Winckler, NN23 / 26
Waldmannsweiher
23/26 - Gleich auf der anderen Flussseite findet man den Waldmannsweiher. Anfang der 1950er lernten hier viele Fürther das Schwimmen, offizielle Badeanlagen befanden sich am Ufer. © Martin Müller24 / 26
Waldmannsweiher
24/26 - Heute ist er einfach ein idyllisches, von Enten und Seerosen bevölkertes Gewässer. © Martin Müller
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Fürthermare
25/26 - Nicht weit davon entfernt ist das Thermalbad Fürthermare, mit dem sich im Jahr 2007 endlich die Fürther Träume nach einer länger bestehenden Bade-Institution erfüllten. © Hans-Joachim Winckler26 / 26
Silberweiher
26/26 - Wer Lust auf etwas Wildnis hat, kann sich ansehen, welche Landschaften der Biber am Farrnbach in der Mühltalstraße im Stadtteil Unterfarrnbach geschaffen hat oder einen Ausflug in den Fürther Stadtwald wagen. In der Nähe des Wildschweingeheges befinden sich dort die Silberweiher. Zwei kleine, von einer Quelle gespeiste Tümpel, die eine Vielzahl seltener Libellen anlocken und ein Paradies für Frösche und Teichmolche darstellen – und das obwohl das Wasser wegen der vielen Blätter und Nadeln, die hineinfallen, sehr sauer und modrig ist. © Foto: Markus KohlerAnzeige